Vitamin D -Sonne

Wasserlösliche Vitamine - Lebensmittel

Zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören Ascorbinsäure (Vitamin C), Thiamin, Riboflavin, Niacin, Vitamin B6 (Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin), Folsäure, Vitamin B12 (Cobalamin), Biotin und Pantothensäure.
Sie können im Körper nicht so lange gespeichert werden wie fettlösliche Vitamine und müssen deshalb regelmäßig zugeführt werden.
Wasserlösliche Vitamine - Liste:
Vitamin B1 (Thiamin)
Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B3 (Niacin)
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Vitamin B6 (Pyridoxin)
Vitamin B7 (Biotin)
Vitamin B9 (Folsäure oder Folat)
Vitamin B12 (Cobalamin)
Vitamin C (Ascorbinsäure)

Vitamin C und B-Vitamine

Vitamin C
Vitamin C, ein essenzieller Nährstoff für Menschen und viele Tiere. Ein Mangel an Vitamin C führt zu Skorbut, was früher eine häufige Krankheit von Seeleuten auf langen Seereisen war. Wegen den antioxidativen Eigenschaften wird es auch als Lebensmittelzusatzstoff verwendet.
Der höchste Vitamin-C-Gehalt ist in grünem Paprika, Brokkoli, Zitrusfrüchten, Erdbeeren, Melonen, Tomaten, rohem Kohl und Blattgemüse wie Spinat, Rüben und Senfkörnern zu finden.
Hohe Vitamin-C-Verluste treten auf, wenn Lebensmittel in viel Wasser gekocht oder stark erhitzt werden.

Thiamin (Vitamin B1)
Thiamin wirkt im Körper in Form von Thiaminpyrophosphat (TPP), dem Coenzym für die Übertragung von aktivem Aldehyd im Kohlenhydratstoffwechsel und die Decarboxylierung von α-Ketosäuren wie Pyruvat.
Der Thiaminbedarf steht in direktem Zusammenhang mit der Kohlenhydratzufuhr und steigt, wenn die Stoffwechselrate aufgrund von Schwangerschaft, Stillzeit oder erhöhter körperlicher Anstrengung zunimmt.
Wichtige Nahrungsquellen für Vitamin B1 sind Vollkornprodukte, Haferflocken, Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen, Fleisch und Milchprodukte, Nüsse und Samen wie Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Sesam, Gemüse wie grüne Erbsen, Spargel, Brokkoli, Karotten, Kartoffeln und verschiedene Früchte.
Nüsse
Riboflavin (Vitamin B2)
In seinen Coenzymformen (Flavinmononukleotid und Flavin-Adenin-Dinukleotid) ist Riboflavin an Oxidations-Reduktions-Reaktionen bei der Energiegewinnung, in der Atmungskette und in vielen anderen Stoffwechselwegen beteiligt.
Zu den reichhaltigsten Nahrungsquellen für Riboflavin gehören Leber, Milch, dunkelgrünes Blattgemüse sowie angereicherte Brote und Getreideprodukte.
Riboflavin Pulver
Niacin (Vitamin B3)
In der Ernährungsliteratur wird der Begriff Niacin allgemein verwendet, um die aktiven Formen dieses Vitamins, Nikotinsäure und Nikotinamid, zusammenzufassen. Bei den Schätzungen des Niacinbedarfs werden jedoch sowohl das vorgebildete Niacin als auch das im Körper aus dem Tryptophanstoffwechsel gewonnene Äquivalent berücksichtigt.
Hunderte von Enzymen im Körper benötigen Niacin in seinen Coenzymformen Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD) und Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid-Phosphat (NADP). Viele Reaktionen, bei denen diese Enzyme zum Einsatz kommen, sind am Energiestoffwechsel beteiligt.
Getreideprodukte, Fleisch, Geflügel und Fisch sind die wichtigsten Quellen für vorgebildetes Niacin. Nüsse und Hülsenfrüchte sind auch gute Quellen.

Pantothensäure (Vitamin B5)
Pantothensäure ist wasserlöslich. Es wirkt mit im Stoffwechsel, Hautaufbau und der Erhaltung der Haarfarbe.
Mangelerscheinungen: vorzeitiges ergrauen der Haare. Veränderungen an Haut und Leber.
Kommt in grünen Gemüsen, Getreide, Erdnüssen, Eiern, Leber, Nieren, Herz und Muskelfleisch u.a. vor.
Eier
Vitamin B6
Vitamin B6 ist der Oberbegriff für Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin, deren Coenzymformen Pyridoxalphosphat und Pyridoxaminphosphat sind. Von Vitamin B6 abhängige Enzyme werden für eine Vielzahl von Reaktionen benötigt, von denen die meisten den Aminosäurestoffwechsel betreffen.
Die wichtigsten Nahrungsquellen für Vitamin B6 sind Fleisch, Geflügel, Fisch, Getreideprodukte, Obst und Gemüse.
Fisch
Biotin (Vitamin B7)
Biotin ist wasserlöslich und ist an einer Reihe von Stoffwechselreaktionen beteiligt. Es hilft bei Umwandlung ungesättigter Fettsäuren.
Mangelerscheinungen: Hautveränderungen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Muskelschmerzen.
Kommt in Hefe, Leber, Niere, Herz, Milch, Gemüse, Johannisbeeren und Haselnüssen u.a. vor.

Folsäure (Vitamin B9)
Folsäure-Coenzyme sind im Körper für die Übertragung von einzelnen Kohlenstoffeinheiten unerlässlich. Sie werden für die Synthese von Purin, Methionin und Thymidylat, für den Abbau von Histidin und für die Umwandlung von Serin in Glycin benötigt.
Der Stoffwechsel von Folsäure und Vitamin B12 ist miteinander verbunden, da eine normale Aktivität von Vitamin B12 erforderlich ist, um die stoffwechselaktive Form von Folsäure zu erhalten.
Folsäure findet sich in vielen Lebensmittelgruppen - Hier einige Beispiele:
- Blattgemüse: Spinat, Grünkohl, Rucola, Feldsalat, Mangold
- Hülsenfrüchte: Kichererbsen, Linsen, schwarze Bohnen
- Getreideprodukte: Vollkornbrot, Haferflocken, Reis
- Früchte: Avocado, Zitrusfrüchte, Bananen
- Fleisch: Hühnchen, Rindfleisch, Leber
- Fisch: Lachs, Thunfisch u.a.
Zitrusfrüchte
Vitamin B12
Vitamin B12-Substanzen sind physiologisch aktive Cobalamine. Cobalamine enthalten das Spurenelement Cobalt als Zentralatom. Vitamin B12 ist auch für den Stoffwechsel von Fettsäuren und Aminosäuren wichtig.
Vitamin B12 ist vorwiegend in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Milchprodukten und Eiern enthalten.
Vitamine
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