Vitamin
A
Vitamin A ist für die Aufrechterhaltung gesunder Schleimhäute
und für das normale Sehvermögen erforderlich.
Es kommt natürlicherweise nur in Lebensmitteln tierischen Ursprungs
vor, wie Leber,
Butter,
Vollmilch
und
Eigelb, aber der Körper wandelt
auch bestimmte Carotinoide, insbesondere Beta-Carotin, in Vitamin
A um.
Carotinoide sind in dunkelgrünem Blattgemüse sowie in gelbem
und orangefarbenem Gemüse und Obst enthalten.
Vitamin D
Die aktive Form von Vitamin D fördert die Absorption von Kalzium
und Phosphor im Darm und beeinflusst die Knochenmineralisierung.
Vitamin D kommt in zwei Formen vor. Vitamin D2 (Ergocalciferol)
wird durch ultraviolette (UV) Bestrahlung des pflanzlichen Sterins
Ergosterol hergestellt.
Vitamin D3 (Cholecalciferol) wird durch die Einwirkung von Sonnenlicht
auf die Vorstufe 7-Dehydrocholesterol in der Haut gebildet.
Der menschliche Körper verwertet beide Formen.
Vitamin D kommt natürlicherweise fast nur in tierischen Lebensmitteln
wie Leber,
Butter,
fettem
Fisch (Fisch mit hohem Fettgehalt in Form von Glyceriden)
und in
Eigelb vor, allerdings in eher
geringen Mengen. Der Wert ist bei tierischen Lebensmitteln aus
Freilandhaltung höher.
Vitamin E
Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans, von dem man annimmt,
dass es mehrfach ungesättigte Fettsäuren vor der oxidativen
Zerstörung in Zellmembranen schützt.
Vitamin E kommt als Tocopherol und Tocotrienol in Lebensmitteln
pflanzlichen Ursprungs vor. Das wichtigste davon ist α-Tocopherol;
weniger aktiv sind β-Tocopherol, γ-Tocopherol und α-Tocotrienol.
Pflanzliche wie Öle Weizenkeimöl u.a. sind
die reichhaltigste Quelle für Vitamin E.
Weitere gute Quellen sind
Nüsse, Samen
und
Weizenkeime.
Der Vitamin-E-Gehalt in tierischen Lebensmitteln ist im Allgemeinen
gering.
Vitamin K
Vitamin K wird in der Leber für die Bildung verschiedener Blutgerinnungsfaktoren
benötigt.
Vitamin K1 (Phyllochinon) wird von Pflanzen synthetisiert, während
Vitamin K2 (Menochinone) von Bakterien im Darm synthetisiert
wird. Der gesunde menschliche Körper kann Vitamin K also sowohl
aus der Nahrung, als auch durch die Synthese der Darmmikroflora
gewinnen.
Größere Mengen an Vitamin K sind in dunkelgrünem Blattgemüse
wie Grünkohl, Spinat und Mangold enthalten; geringere Mengen
finden sich in Getreide, Milchprodukten, Fleisch und Obst.
Die Leber ist eine wichtige Speicherstätte für viele Vitamine,
aber auch andere Gewebe, wie Fettgewebe und Organe speichern
Vitamine.
Vitaminbedarf - Lebensstilfaktoren
Verschiedene Lebensstilfaktoren und individuelle Umstände können
die Aufnahme oder den Bedarf an Vitaminen beeinflussen.
Ernährungsgewohnheiten: Eine
unausgewogene Ernährung mit unzureichender Zufuhr Vitamine
kann zu einem schnelleren Verbrauch der Speicher führen.
Gesundheitszustand: Bestimmte
Gesundheitszustände oder Krankheiten können den Bedarf an
Vitaminen erhöhen. Erkrankungen des Verdauungstraktes können
die Aufnahme von Vitaminen beeinträchtigen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Der Bedarf an fettlöslichen Vitaminen, insbesondere Vitamin
A und Vitamin D, kann während der Schwangerschaft und Stillzeit
erhöht sein. Der Bedarf an
Folsäure
und anderen wasserlöslichen Vitaminen ist auch häufig
höher.
Alter: Bei älteren Menschen
kann die Aufnahme von Vitaminen beeinträchtigt sein, was zu
einem schnelleren Verbrauch der Reserven führt, wenn nicht
entgegengewirkt wird.
Einnahme von Medikamenten: Einige
Medikamente können die Aufnahme oder den Stoffwechsel von Vitaminen
beeinflussen.
Alkoholkonsum: Übermäßiger
Alkoholkonsum kann die Vitaminaufnahme beeinträchtigen und
den Vitaminbedarf steigern.
Sport: Erhöhte körperliche
Aktivität kann zu vermehrtem oxidativen Stress führen. Vitamin
E ist ein fettlösliches Antioxidans, das zum Schutz der Zellen
vor oxidativem Stress beiträgt. Bei intensiver körperlicher
Aktivität kann der Bedarf an Vitamin E ansteigen.
Ein ausgewogener Lebensstil mit gesunder Ernährung, regelmäßiger
körperlicher Aktivität und ausreichend Sonnenlicht trägt
dazu bei, die Speicher fettlöslicher Vitamine zu erhalten.
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