Vitalpilze

Vitalpilze / Heilpilze

Vitalpilze enthalten oft auch viele Vitalstoffe und eine Vielzahl von weiteren Nährstoffen, darunter Polyphenole und sekundäre Pflanzenstoffe. Vitalpilze werden in der östlichen Medizin seit Tausenden von Jahren verwendet und haben in letzter Zeit auch bei uns an Popularität gewonnen.
Die Pilze, werden meist als Pulver oder Kapseln eingenommen, aber es gibt auch Überschneidungen mit herkömmlichen Speisepilzen wie Shitake, Mu-Err u.a., die entsprechend in Gerichten zubereitet werden.
Die Liste der gesundheitsfördernden Wirkungen von Vitalpilzen ist lang, aber jeder Pilz ist einzigartig und bietet seine eigenen gesundheitlichen Vorteile.
Vitalpilze sind zwar kein Allheilmittel, aber ihr starkes antioxidatives Potential und die daraus resultierende Wirkung spiegelt sich in einer wachsenden Anzahl positiver Studienergebnisse wider.
Shiitake
Hericium
Chaga-Pilz
Cordyceps
Reishi

Beliebte Vitalpilzsorten

Shiitake - Pilzkultur
Shiitake
Wer in seiner Küche bereits mit Shiitake kocht, sollte dies beibehalten.
Aber Shiitake hat nicht nur Vorteile, wenn es darum geht, das Essen besonders schmackhaft zu machen. Shiitake-Pilze sind auch gesund für das Herz. Sie enthalten Phytonährstoffe, die die Bildung von Plaque verhindern sollen und die sich, wie Studien gezeigt haben, positiv auf den Blutdruck und die Durchblutung auswirken.
Shiitake kann auch zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen.
Er enthält u.a. Mineralstoffe wie Kupfer, Mangan und Zink.
Hericium - Pilzkultur
Hericium (dt. Igelstachelbart)
Dieser federleichte Pilz ist reich an Antioxidantien und stärkt das Immunsystem wie die meisten Vitalpilze.
Eine Besonderheit des Hericium ist jedoch die Tatsache, dass er die Produktion des Proteins Nervenwachstumsfaktor (englisch: nerve growth factor, Beta-NGF) und Myelin (Isolierung um die Nervenfasern) fördert.
Ein Ungleichgewicht dieser Faktoren kann zu neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer und Multipler Sklerose beitragen.
Er ist reich an Polysacchariden, B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium, Zink und Eisen.
Chaga Pilz
Chaga-Pilz (Bild)
Der Chaga-Pilz ist ein mehrjähriger Baumpilz der bis zu 25 Jahre alt werden kann und auch in unseren Breiten gerne an Birken wächst.
Er ist ein antioxidatives Kraftpaket und damit ein hervorragender Kandidat gegen freie Radikale und Entzündungen.
Dieser dunkle, außen fast schwarze Pilz hilft gegen oxidativen Stress und senkt nachweislich LDL-Cholesterin.
Er enthält Betulin, Betulinsäure, Polysaccharide und Antioxidantien und reichert sich über die Jahre mit (seltenen) Mineralstoffen an. Das Betulin wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und regenerierend.

Cordyceps
Cordyceps (Bild)
Cordyceps gehört zu einer Gruppe von parasitischen Pilzen, die hauptsächlich Insektenlarven befallen. Eine der bekanntesten Arten ist Ophiocordyceps sinensis, die traditionell in der chinesischen Medizin verwendet wird.
Cordyceps beginnt seinen Lebenszyklus als Spore, die eine Insektenlarve infiziert. Der Pilz wächst dann im Inneren des Wirtes und nutzt diesen als Nährstoffquelle. Cordyceps enthält eine Vielzahl bioaktiver Verbindungen, darunter Polysaccharide, Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe.
In der traditionellen chinesischen Medizin wird Ophiocordyceps sinensis verwendet, um die Immunfunktion zu stärken, die Energie zu erhöhen und die Lebensdauer zu verlängern. Cordyceps wird auch als Adaptogen betrachtet, das dem Körper dabei hilft, mit Stress und dessen Auswirkungen besser umzugehen.
Cordyceps wird als Nahrungsergänzungsmittel in verschiedenen Formen angeboten, z. B. als Pulver oder Extrakt. Einige verwenden Cordyceps-Präparate prophylaktisch, um ihre Gesundheit, Energie und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
 
Reishi Pilz
Reishi (Bild)
Der Reishi Pilz ist einer der beliebtesten Vitalpilze und das aus gutem Grund. Was diesen Pilz so beliebt macht, sind u.a. seine beruhigenden Eigenschaften, die er den Triterpenen verdankt, von denen der Reishi reichlich enthält.
Diese stimmungsaufhellenden Verbindungen können Angstzustände und Depressionen lindern und einen besseren Schlaf fördern, wie festgestellt wurde.
Doch die positive Wirkung der Triterpene auf das Nervensystem ist nicht alles. Der Reishi-Pilz kann auch die Wundheilung fördern, und er enthält Verbindungen wie Polysaccharide und Antioxidantien, die das Immunsystem stimulieren können, was wiederum dazu beiträgt, die Abwehrkräfte des Körpers gegen Krankheiten zu stärken. Einige Inhaltsstoffe des Reishi-Pilzes haben zudem entzündungshemmende Eigenschaften.
Der Reishi gilt auch als Adaptogen, d.h. er kann dabei helfen, den Körper widerstandsfähiger gegen Stress zu machen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Einige Studien deuten darauf hin, dass der Reishi dazu beitragen kann, die Schlafqualität zu verbessern und Schlafstörungen zu reduzieren.

Mehr Informationen und Studien zu Heilpilzen bei PubMed Central
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