Die Vanillepflanze (Vanilla planifolia)
ist eine tropische Kletterpflanze aus der Familie der Orchideen,
die sich in ihrer natürlichen Umgebung, dem tropischen Regenwald,
bis zu zehn Meter an Bäumen hochrankt. Sie hat breite Blätter
und bis zu 1000 große gelbe Blüten, die schon wenige Stunden
nach der Blüte verwelken.
Zum Würzen verwendet man die langen Schoten, welche aus den befruchteten
Blüten entstehen.
Ihre ursprüngliche Heimat sind die Urwälder Mexikos. Ein großer
Anteil der Welternte kommt aber nicht von dort, sondern aus Madagaskar,
den Komoren und von Reunion, das früher Bourbon hieß. Daher
die Handelsbezeichnung Bourbon- Vanille, für Vanille aus diesem
Anbaugebiet.
Es gelang seinerzeit einem französischen Statthalter der Insel
Bourbon, die Vanillepflanzen erfolgreich anbauen zu lassen um
somit die ehemalige Monopolstellung der Mexikaner zu brechen.
Ihren charakteristischen Duft entwickelt die Vanille übrigens
nicht an der Pflanze. Sie muss vor der Vollreife gepflückt und
fermentiert werden.
Vanille-Zucker
Ist meist ein mit küstlichem Vanillin aromatisierter Zucker, der in Kleinverpackungen erhältlich ist. Man kann (echten) Vanillezucker aber auch selbst mit normalem Kristallzucker herstellen, indem man ausgeschabte Vanilleschoten darin aufbewahrt bzw. das ausgeschabte Mark mit Zucker gut vermischt oder mixt. Dieser Zucker kann ebenso wie frische Schoten, für Rezepte mit Vanille wie z.B. Vanilleeis verwendet werden.
Der Aromastoff Vanillin ist in der Vanille enthalten, kann aber auch synthetisch hergestellt werden. Da die Welternte den Bedarf an Vanille keinesfalls deckt, gewinnt das künstliche Vanillin immer mehr an Bedeutung zum aromatisieren von Gebäck, Sahne, Früchten, Eis, Desserts, Süßspeisen und Getränken.
Geerntet wird Kakao heute genauso
wie vor vielen 100 Jahren. In allen Kakaoländern der Welt wird
er Frucht für Frucht mit der Machete vom Baum abgeschlagen und
an Sammelplätze gebracht.
Kakao
Fermentation