Meerrettich gerieben

Gemüse - Meerrettich

Die bis zu 1,20 m hoch wachsende Staude mit länglichen kräftigen Blättern und dicken Pfahlwurzeln stammt aus Osteuropa und wird seit über 800 Jahren bei uns angebaut.
Der Name Meerrettich leitet sich nicht von "Meer" sondern von "Mähre" (Pferd) ab, wie auch die englische Bezeichnung "horse radish" zeigt.
Vor allem in Süddeutschland und im östlichen Europa ist Meerrettich sehr beliebt. Haupterntezeit ist der Herbst, dann hat die Wurzel auch die meiste Würzkraft. Im Frühling ist ihr Aroma deutlich milder.
Meerrettich ist ausgesprochen gesund. Er hat doppelt so viel Vitamin C wie die Zitrone und außerdem reichlich Mineralstoffe, vor allem Kalium, Kalzium, Eisen und Phosphor. Er regt die Verdauung an und macht fettes Essen bekömmlicher.

Meerrettich - Anbau

Meerrettich
Frisch hat Meerrettich bei aller Schärfe ein angenehmes Aroma, das konserviertem Meerrettich fehlt. Er sollte immer erst zum Schluss an warme Gerichte gegeben werden und nie zu lange mitkochen, sonst verfliegt sein Aroma.
Japanischer Meerrettich, auch Wasabi genannt, ist vom Aroma her noch intensiver, kleiner und von grüner Farbe.
Meerrettich wird gerne zu Räucherfisch, gekochtem Fleisch (z.B. Tafelspitz), Schinken und Wiener Würstchen serviert. Zu kaltem Fisch wird er oft mit Sahne als Sahnemeerrettich zubereitet.
Eine weitere Zubereitungsart, die besonders im bayrischen und österreichischen Raum verbreitet ist, ist Apfelkren (Kren = Meerrettich). Eine Mischung aus geriebenem Meerrettich, geraspelten, säuerlichen Äpfeln und evtl. etwas Sahne. Gewürzt wird er mit Zitronensaft, Salz und etwas Zucker.
Wenn nicht der ganze Meerrettich auf einmal aufgebraucht wird, hält er sich über längere Zeit in Folie eingewickelt, im Gemüsefach des Kühlschranks.
Frischer echter Wasabi Wasabi

Wasabi Frischer echter Wasabi ist bei uns nur sehr selten erhältlich. Er ist frisch gerieben etwas "ölig/klebrig" und duftet klar nach Meerrettich.
Wasabi aus der Tube oder zum Anrühren ist eine gute Alternative, hat mit echtem Wasabi aber meist nichts zu tun, denn es ist eine Mischung aus Meerrettichpulver, Spinatpulver und scharfem Senf.
Wintergemüse
Gemüse / Herbst und Winter
(Oktober bis März - Saison)

Grünkohl, Kürbis, Oliven, Rote Bete, Rotkohl, Sauerkraut, Schwarzwurzeln, Weißkohl, Wirsing
Ganzjährig:
Bambussprossen, Lauch, Linsen, Knoblauch, Meerrettich, Möhren, Sellerie, Zwiebel, Kichererbsen

Ethylen wird von einer Reihe von Früchten während des Reifeprozesses abgegeben und stimuliert den Reifevorgang.