Kohlrabi

Gemüse - Kohlrabi

Kohlrabi stammt, wie auch Weißkohl, Rosenkohl und Broccoli, vom Wild- bzw. Meerkohl ab, dessen Heimat in Süd und Mitteleuropa vermutet wird. Die unterschiedlichen Kohlsorten sind dadurch entstanden, dass die Züchter die Wachstumskraft mal in die Blätter (z. B. beim Grünkohl), mal in den Blütenstand (z. B. beim Blumenkohl) und mal in den Stängel verlegt haben. Kohlrabi ist sozusagen die runde Verdickung des Stängels (woraus sich auch seine Neigung zum holzig werden erklärt).
Heute wird Kohlrabi weltweit angebaut, doch die meisten Sorten gibt es in Westeuropa.

Kohlrabi - Inhaltsstoffe und Anbau

Kohlrabi

Von Ende Februar bis Ende Mai importieren wir Treibhaus-Kohlrabi aus Holland. Von Anfang Dezember bis Ende Mai Freilanderzeugnisse aus Italien und anderen Mittelmeerregionen. In einigen Ländern wurde die deutsche Bezeichnung für das Gemüse übernommen. So zum Beispiel im angel- sächsischen Sprachraum. Die deutschen Hauptanbaugebiete sind das Rheinland, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Westfalen.
Im Treibhaus wächst Kohlrabi schneller als im Freiland und er wird geerntet, wenn die Knollen noch kleiner sind. Deshalb ist er meist zarter und saftiger. Freilandkohlrabi dagegen schmeckt aromatischer.
Kohlrabi ist preiswert, gesund und kalorienarm. 100 Gramm essbarer Anteil enthalten 390 mg Kalium, 75 mg Calcium, 50 mg Phosphor und 53 mg Vitamin C.

Sehr jungen Kohlrabi braucht man eigentlich nicht zu schälen. Bei älterem Kohlrabi schneidet man zum Schälen den Wurzelansatz ab und zieht anschließend die Haut ab. Ob Kohlrabi in Scheiben geschnitten, gestiftelt oder gefüllt zubereitet wird ist jedem selbst überlassen. Generell sollte man ihn zerkleinert aber nicht allzu lange liegen lassen, weil er an Inhaltsstoffen und Knackigkeit einbüßt.
Regional unterschiedlich ist die Verarbeitung. Während oft nur die Knollen verwendet werden, nehmen die Berliner auch die Blätter. Zumindest die zarten Herzblätter können problemlos mitverarbeitet werden. Die Blätter mitzuverwenden ist eine gute Entscheidung, da die Knolle selbst um 25 % weniger Vitamin C, etwa 30 % weniger Beta Carotin und 60 % weniger Eiweiß bei gleicher Menge liefert. Zudem ist das von der Knolle gelieferte Eiweiß nicht so wertvoll wie das der Blätter und Blattstiele.

Inhaltsstoffe - Kohlrabi pro 100 Gramm:
- Kohlenhydrate 6 g
- Ballaststoffe 3,6 g
- Proteine 1,7 g

Wintergemüse
Gemüse / Herbst und Winter
(Oktober bis März - Saison)

Grünkohl, Kürbis, Oliven, Rote Bete, Rotkohl, Sauerkraut, Schwarzwurzeln, Weißkohl, Wirsing
Ganzjährig:
Bambussprossen, Lauch, Linsen, Knoblauch, Meerrettich, Möhren, Sellerie, Zwiebel, Kichererbsen

Ethylen wird von einer Reihe von Früchten während des Reifeprozesses abgegeben und stimuliert den Reifevorgang.