Speisemöhren gelten zu Recht als
sehr gesundes Gemüse. Das gilt besonders für junge Möhren,
die in den Sommermonaten reif werden. Diese jungen Möhren werden
oft als Karotten bezeichnet, was nicht ganz richtig ist, denn
Karotten sind die eher runden, zarten Verwandten der Möhre.
Verantwortlich für den gesundheitlichen Wert ist u.a. das Beta
Carotin, die Vorstufe von Vitamin A. Beta Carotin wird allerdings
nur mit Hilfe von Fett im Körper zu Vitamin A umgewandelt, deshalb
sollten man Möhren immer mit etwas Öl oder Butter zubereiten.
100 g Möhren enthalten 1 g Eiweiß, 0,2
g Fett und 7,3 g Kohlenhydrate, außerdem 8,5 mg Provitamin
A (Beta Carotin), Vitamin B1, B2 und C. Kalium, Calcium und
Phosphor sind die wichtigsten Mineralstoffe. 50 g Möhren
können (mit etwas Fett) bereits den täglichen Bedarf an
Vitamin A decken.
Frische Möhren bekommt man das ganze Jahr hindurch, Karotten
gibt es nur im Frühjahr oder Frühsommer. Im Winter stammen
die Möhren zum Teil aus Deutschland, wo sie eingelagert werden,
dazu kommen Freilandmöhren aus Frankreich, Italien, Algerien
und weiteren Mittelmeerländern. Im Frühjahr gibt es junge
Treibhausmöhren und -karotten zuerst aus Holland, im Frühsommer
dann auch aus deutschen Treibhäusern.
Am reichlichsten und preiswertesten ist das Angebot im Herbst,
wenn die Herbst- und Wintermöhren geerntet werden. Frühe
Möhren und Karotten werden als Bundmöhren mit Grün verkauft.
Feine Fingermöhren werden immer mit Grün angeboten.
Zubereitung
Der typische Möhrengeschmack kommt am besten heraus, wenn
die Möhren mit wenig Wasser, Zwiebelwürfeln, Salz und einer
Prise Zucker gedünstet werden. Beliebig mit wenig weißem
Pfeffer und Muskat würzen und mit Butter und evtl. gehackter
Petersilie verfeinern.
Weiter Variationen:
- Mit karamellisiertem Zucker oder Honig
- Mit Orangensaft oder Zitronensaft und Ingwer (etwas Zimt)
abschmecken
- Mit geröstetem Sesam bestreuen
- Kräuter wie Estragon, Basilikum, Dill, Kerbel oder Minze
zugeben.
Möhren lassen sich gut mit anderen Gemüsen kombinieren,
z. B. mit Erbsen, gedünsteten Zwiebeln, weißen Bohnen oder
Weißkohl. Die bekannteste Kombination ist Leipziger
Allerlei aus Karotten, Erbsen, Spargel und Morcheln.
Rohe Möhren sollten immer fein zerkleinert sein.
Unentbehrlich sind Möhren als aroma- und farbgebende Zutat
für Fonds,
Brühen und Suppen.
Inhaltsstoffe - Möhren pro 100 Gramm:
- Kohlenhydrate 7,3 g
- Ballaststoffe 2,8 g
- Proteine 1,0 g
Brokkoli
Erbsen
Fenchel
Frühlingslauch
Kartoffel
Kohlrabi
Mangold
Porree / Lauch
Radieschen / Rettich
Rhabarber
Salatgurke
Sellerie
Spargel
Spinat
Spitzkohl
Staudensellerie
Zuckerschoten
Auberginen
Artischocken
Blumenkohl
Bohnen
Chinakohl
Gemüsezwiebeln
Paprika
Paksoi
Rote Bete
Rotkohl
Rosenkohl
Schwarzwurzeln
Schmorgurken
Tomaten
Weißkohl
Zucchini
Zuckermais
Grünkohl, Kürbis, Oliven,
Rote Bete, Rotkohl,
Sauerkraut, Schwarzwurzeln,
Weißkohl, Wirsing
Ganzjährig:
Bambussprossen, Lauch, Linsen,
Knoblauch, Meerrettich,
Möhren, Sellerie,
Zwiebel, Kichererbsen
Ethylen
wird von einer Reihe von Früchten während des Reifeprozesses abgegeben
und stimuliert den Reifevorgang.