Die Gurke gehört zur gleichen Familie
wie der Kürbis und die Melone. Sie ist die Frucht einer 1 bis
3 m langen Kriechpflanze, die sich mit ihren Ranken an andere
Pflanzen oder Gegenstände klammert. Die eigentliche Heimat der
Gurke sind die Subtropen. Entsprechend hoch ist der Wärmebedarf
der Pflanze, die bei Temperaturen unter 14 °C das Wachstum
einstellt.
Von den mehr als 40 Gurkensorten ist die Salatgurke die längste
ihrer Gattung. Die glänzende Schale der Gurke, deren Farbe von
grün bis weiß reicht, ist glatt, zerfurcht, rau oder teils sogar
stachelig. Das helle, manchmal etwas bittere Fruchtfleisch ist
saftig und erfrischend.
Es wird unterschieden zwischen den vier Haupt- Gurkensorten: Salatgurken, Schmorgurken, Einlegegurken und Schäl- oder Senfgurken. Die Namen Schlangen-, Walzen- oder Traubengurken bezeichnen keine Sorte, sondern die Wachstumsform.
Salatgurken gibt es das ganze Jahr über.
Sie werden im Winter und im Frühjahr in Treibhäusern und
Frühbeeten gezogen. Im (Früh-) Sommer sind sie vollaromatisch
und preiswert, denn dann kommen sie aus Freilandernte. Frische
Gurken haben eine straffe, glatte Schale und lassen sich weder
an Hals noch in der Mitte biegen. Eine Gurke, die an einem
Ende gelblich verfärbt ist, ist nicht welk, sondern nur etwas
reifer als die Grünen.
Schmorgurke
Die gedrungenen, mittelgroßen Gurken mit
der festen, gerippten Schale haben von Juli bis September
Hochsaison. Sie sind ein ebenso leckeres wie preiswertes Gemüse.
Für die Zubereitung schält man sie, halbiert sie und löst
mit einem Löffel die Kerne heraus. Schmorgurken kann man
nach den gleichen Rezepten zubereiten wie ihre italienischen
Verwandte, die Zucchini. Schmorgurken eignen sich auch gut
für Mischgemüse, z. B. mit Tomaten, Paprika und Auberginen.
Sie lässt sich auch kräftig süßsauer abschmecken und mit
frischen Kräutern (Dill, Petersilie, frisches Fenchelgrün)
würzen.
Einlegegurke
Einlegegurken werden in verschiedenen Größen
angeboten, die kleinen legt man als Pfeffergurken oder Cornichons
ein, die großen als Gewürz- oder Salzgurken. Man verwendet
sie immer mit der Schale. Wenn man Gurken selbst einmachen
möchte, nur völlig einwandfreie Ware nehmen.
Schäl- oder Senfgurke
Die größten und dicksten Gurken (sie können
bis zu 4 kg schwer werden) nimmt man in der Hauptsache zum
Einlegen von Schäl- oder Senfgurken.
Es gibt Sorten mit grüner und mit gelber Schale. Sie werden
wie die Schmorgurken geschält, längs halbiert und mit dem
Löffel ausgeschabt. Senfgurken werden gerne geviertelt, in
Scheiben oder in Stücken eingemacht.
Wissenswertes
Gurken sind das Gemüse für alle, die auf
die schlanke Linie achten. Denn sie haben keine nennenswerten
Kalorien - 100 g haben gerade mal 10 kcal. Eingelegte Gurken
eignen sich gut als kalorienarme Knabberei.
Der Wassergehalt kann bis zu über 95 Prozent betragen. Dennoch
mangelt es der Gurke nicht an wertvollen Inhaltsstoffen, wie
Vitamine der B-Gruppe,
Vitamin C, Vitamin K und die Mineralstoffe Kalium und
Eisen.
Ballaststoffe, die für die Verdauung wichtig sind, stecken
im vor allem in der Schale.
Gurken sind das wohl ethylenempfindlichste
(Ethylen wird von vielen Obstarten
abgesondert) Gemüse. Ethylenschäden zeigen sich zunächst
durch eine meist streifenartige gelbliche Aufhellung der Schale.
Bereits nach kurzer Zeit wird die gesamte Frucht gelb, das
Fruchtfleisch wird weich und schmeckt unangenehm fade. Der
Alterungsprozess wird deutlich messbar beschleunigt.
Als Präventivmaßnahme gegen Ethylenschäden hat sich das
Einschweißen der Frucht in Schrumpffolie bewährt. Auch die
Austrocknung wird durch die Folienumhüllung reduziert.
Inhaltsstoffe - Gurke pro 100 Gramm:
- Kohlenhydrate 3,5 g
- Ballaststoffe 0,5 g
- Proteine 0,7 g
Brokkoli
Erbsen
Fenchel
Frühlingslauch
Kartoffel
Kohlrabi
Mangold
Porree / Lauch
Radieschen
Rhabarber
Salatgurke
Sellerie
Spargel
Spinat
Spitzkohl
Staudensellerie
Zuckerschoten
Auberginen
Artischocken
Blumenkohl
Bohnen
Chinakohl
Gemüsezwiebeln
Paprika
Paksoi
Rote Bete
Rotkohl
Rosenkohl
Schwarzwurzeln
Schmorgurken
Tomaten
Weißkohl
Zucchini
Zuckermais
Grünkohl, Kürbis, Oliven,
Rote Bete, Rotkohl,
Sauerkraut, Schwarzwurzeln,
Weißkohl, Wirsing
Ganzjährig:
Bambussprossen, Lauch, Linsen,
Knoblauch, Meerrettich,
Möhren, Sellerie,
Zwiebel, Kichererbsen
Ethylen
wird von einer Reihe von Früchten während des Reifeprozesses abgegeben
und stimuliert den Reifevorgang.