Astaxanthin ist ein rötliches
Pigment das in Algen vorkommt und dafür verantwortlich ist, dass
Lachs (-Filet), Garnelen und andere Meeresfrüchte ihre rötliche
Färbung erhalten.
Es gehört zu den Carotinoiden, also pflanzliche Verbindungen,
zu denen auch Pro-Vitamin A, Beta-Carotin, Lutein und Lycopin
gehören.
Ebenso wie den Carotinoiden, wird auch Astaxanthin eine antioxidative
und entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben.
Viele gesundheitlichen Vorteile sind
darauf zurückzuführen.
Diabetes
Makuladegeneration
Chronische
Entzündungen
Lebensmittel
mit Astaxanthin
Eine Reihe von Studien deutet darauf hin, dass Astaxanthin
als Nahrungsergänzungsmittel gesundheitliche Vorteile bieten
kann.
Eine Übersichtsstudie legt nahe, dass die antioxidativen
Eigenschaften von Astaxanthin herzschützend sein könnten.
Durch die Beseitigung freier Radikale, konnte auch das Risiko
der Atherosklerose (Arterienverkalkung) reduziert werden.
Laut einer weiteren Übersichtsarbeit ist Astaxanthin ein
starkes Antioxidans, dass gegen freie Radikale 10-mal wirksamer
sein kann als Lutein, Canthaxanthin und Beta-Carotin.
Eine Überprüfung von Studien kam zum Schluss, dass Astaxanthin
in Labor- und Tierversuchen nicht nur einen positiven Einfluss
auf den Cholesterinspiegel hat, sondern auch zu einer Verringerung
des Blutzuckerspiegels und allgemeiner Entzündungen führt.
All dies könnte zu einer allgemeinen Verringerung des kardiovaskulären
Risikos führen, aber es sind weitere Untersuchungen am Menschen
erforderlich, um herauszufinden, wie stark das Risiko verringert
werden kann.
Diabetes
Insulinresistenz ist ein Zustand, bei dem der Körper nicht
(mehr) so auf Insulin reagiert, wie er es sollte. Dieser Zustand,
der auch als gestörte Glukosetoleranz bezeichnet wird, tritt
häufig vor Prädiabetes und dem Ausbruch von Typ-2-Diabetes
auf.
Astaxanthin kann helfen, die Insulinreaktion des Körpers
zu verbessern und so das Risiko für Typ-2-Diabetes zu verringern.
Makuladegeneration
Makuladegeneration ist eine altersbedingte Augenerkrankung,
die durch eine fortschreitende Schädigung des zentralen Teils
der Netzhaut (der so genannten Makula) gekennzeichnet ist
und zu Unschärfe und Sehverlust führt.
Es ist bekannt, dass Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin
E und Beta-Carotin das Fortschreiten der Makuladegeneration
verlangsamen können. Auch Astaxanthin könnte hier eine Rolle
spielen.
Chronische Entzündungen
Akute Entzündungen zeigen, dass unser Immunsystem mit einer
Schieflage im Körper konfrontiert ist, was - wenn alles normal
läuft - früher oder später auch zur Heilung führen sollte.
Entzündungen sind also ein wichtiger Bestandteil eines Heilungsprozesses.
Wenn Entzündungen jedoch zu einem chronischen Zustand werden,
ist dies ein Zeichen für ein Ungleichgewicht im Körper.
Dieses Ungleichgewicht kann verschiedene Ursachen haben. Dazu
gehören zum Beispiel eine ungünstige Ernährung, eine schlechte
Darmgesundheit, Dauerstress aber möglicherweise auch ein
Mangel an Antioxidantien und anderen Mikronährstoffen.
Chronische Entzündungen können zu schwerwiegenden Gewebeschäden
im gesamten Körper führen, die sich wiederum in vielen Erkrankungen
wie Arthritis, Asthma, Reizdarm, Morbus Crohn u.a. äußern.
Auch viele anderen (Zivilisations-) Krankheiten werden mit
chronischen Entzündungsprozessen in Verbindung gebracht.
Astaxanthin hat eine stark entzündungshemmende Wirkung, indem
es die Aktivität vieler Entzündungsbotenstoffe im Körper
reduziert. Daher kann es bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
als Bestandteil einer ganzheitlichen Therapie eine gute Hilfe
sein.
Dosierung und Zubereitung
Viele Astaxanthinprodukte werden aus der Meeresalge Haematococcus
pluvialis gewonnen, einer Art, die bekanntermaßen große
Mengen Astaxanthin produziert.
Neben Nahrungsergänzungsmitteln ist das extrahierte Pigment
auch als kosmetischer Farbstoff oder als Bestandteil von Fischfutter
zugelassen, um die Röte von Zuchtfischen zu verstärken.
Bei der Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln wird das
Astaxanthin meist einem Trägeröl zugesetzt.
Welche Lebensmittel
haben den höchsten Astaxanthin-Gehalt?
(Wild-) Lachs, Krustentiere
und Garnelen sind gut Nahrungsquellen für Astaxanthin.
Mehr Informationen und
Studien zum Thema Astaxanthin: PubMed
Central
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