AOC = Appellation d'Origine Controlee. Diese Bezeichnung gibt
es für Weine, Branntweine sowie Molkerei- und landwirtschaftliche
Produkte.
Sie garantiert, dass es sich um ein Qualitätsprodukt handelt,
welches innerhalb einer bestimmten Region nach altbewährten
Methoden hergestellt wurde.
So muss z.B. die verwendete Milch aus einem geografisch festgelegten
Gebiet stammen. Ebenso muss ein Teil der Reifung in diesem Gebiet
stattfinden. Außerdem sind typische Merkmale wie Konsistenz,
Größe, Fettgehalt und Art der Rinde festgelegt.
Das AOC Gütesiegel ist gesetzlich geregelt. Der Ursprung zu
dieser Regelung liegt im Jahr 1919 und belegt heute eine eigene
Abteilung im franz. Landwirtschaftsministerium (INAO).

In
Frankreich gibt es ca.
40 verschiedene Käse die eine AOC-Auszeichnung besitzen. Im
Laufe des Zusammenrückens der EU, wurden auch in anderen Ländern
einige AOC Bestimmungen übernommen bzw. eingeführt und eigene
Qualitätssiegel entwickelt.
- Italien - DOC
- Spanien - DO
- Portugal - DOC
- Österreich - DAC
In Europa mündeten die einzelnen nationalstaatlichen Systeme
1992 in das EU-weit gültige PDO (Protected Desination of Origin),
dem die einzelnen Ländersysteme angeglichen wurden. Heute werden
wegen des größeren Bekanntheitsgrades, neben dem PDO auch
ursprüngliche Bezeichnungen zur Kennzeichnung verwendet.
Französische Käse mit AOC
- Kuhkäse: Bleu d'Auvergne, Livarot, Beaufort, Comte, Fourme
d'Ambert, Pont l'Eveque, Reblochon, Chaource, Camembert de Normandie,
Langres, Epoisses de Bourgogne, Munster, Brie de Meaux, Saint
Nectaire, Cantal, Mont d'Or.
- Schafskäse: Roquefort.
- Ziegenkäse: Crottin de Chavignol, Selles-sur-Cher, Picodon,
Chabichou du Poitou, Saint-Maure de Touraine.
Käse servieren
Käse sollte ca. eine Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank
genommen werden, damit er seinen vollen Geschmack entfalten
kann. Aus geschmacklichen und optischen Gründen ist das Anrichten
auf Holz, Marmor, Glas oder Keramik zu empfehlen.
> weiterlesen