Buchweizen Pflanze

Getreide / Pseudogetreide - Buchweizen

Nordindien und China sind die Heimat der Pflanze, die zur selben Familie wie Sauerampfer und Rhabarber gehört, nämlich zu den Knöterichgewächsen. Buchweizen ist wie Amaranth und Quinoa zu den Pseudocerealien zu zählen, also Pflanzen die so nahrhaft wie Getreide sind und so verwendet werden, obwohl sie nicht zur großen Gräserfamilie zählen.
Wegen seiner kurzen Wachstumsperiode wird Buchweizen vor allem in gemäßigten Klimazonen angebaut. Es gibt zwei Sorten: Buchweizen mit leichtem Nussgeschmack (Fagopyrum esculentum) und herberen, leicht bitteren Buchweizen (Fagopyrum tataricum). Im Handel bekommt man heute fast ausschließlich die erste Sorte.
Ein anderer Name für Buchweizen ist Heidekorn, denn er wächst auch auf kargen Böden, wie ehemaliges Heideland, allerdings sind die Erträge dann geringer. Die buschige Pflanze kann bis zu 1 in hoch werden und entwickelt stark duftende weiße oder rosafarbene Blütentrauben. Sie blühen über einen Monat lang und ziehen mit ihrem Duft viele Bienen an, die aus dem Nektar einen sehr aromatischen, dunklen Honig produzieren.

Buchweizen - Zubereitung

Buchweizen
Dünger und Pflanzenschutzmittel spielen beim Anbau keine große Rolle, denn durch Düngen wird die Kornernte ab einem bestimmten Punkt nicht entsprechend größer, sondern die Pflanzen bilden mehr Blätter aus. Buchweizenkörner werden maschinell geschält, um die harte braune Schalen zu entfernen und den grünlich braunen bis hellbeigen Kern freizulegen.
Rötliche Buchweizenkörner muss man vor der Zubereitung in einem Sieb heiß abspülen. Falls sich beim Kochen roter Schaum absetzt, schüttet man die Körner ab um sie dann mit frischem Wasser erneut abzukochen.
Bekannte Buchweizen-Rezepte sind die russischen Blinis, Hefeteigpfannkuchen die man mit saurer Sahne zu Räucherfisch oder Caviar reicht. Auch herzhafte Crepes, die bretonischen Galettes, werden aus Buchweizenmehl zubereitet.
In Japan macht man aus dem Mehl dünne Nudeln, Soba, die man im Sommer kalt isst: Sie werden gekocht, in Eiswasser abgekühlt und mit feinen Streifen von geröstetem Meeresgemüse angerichtet. Dazu serviert man eine Sauce aus süßem Reiswein, Brühe und Sojasauce, mit japanischem Meerrettich (Wasabi) und Zwiebelringen.

Buchweizenmehl

Buchweizen ist reich an Magnesium, Kalium, Zink, Phosphor, Eisen, Nikotinsäure, Kupfer und Folsäure, Außerdem enthält er Vitamin B1, B2 und B6 und Pantothensäure.
Außerdem enthält er einen hohen Anteil an der essentiellen Aminosäure Lysin.

Inhaltsstoffe - Buchweizen pro 100 Gramm:
- Kohlenhydrate 70 g
- Ballaststoffe 4 g
- Proteine 10 g
- Fett 2 g
Kohlenhydrate

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind Grundinhaltsstoffe unserer Nahrung und werden bei normaler gemischter Kost in ausreichender Menge aufgenommen.
weiterlesen