Weintrauben / Tafeltrauben |
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Weintrauben sind die am weitesten verbreiteten Früchte.
Es werden jährlich mehr Trauben geerntet als Apfel, Bananen und Orangen
zusammen. Allerdings werden 85 Prozent der geernteten Trauben zu Wein
gekeltert bzw. zu verschiedene andere alkoholische Getränke wie etwa
Armagnac, Cognac, Portwein, Sekt oder Champagner verarbeitet.
Etwa 5 Prozent werden als Rosinen und Sultaninen getrocknet. Nur ganze zehn Prozent sind Tafeltrauben und damit zum direkten Verzehr bestimmt. Obwohl auch bei uns in Deutschland Wein wächst, müssen wir Tafeltrauben importieren, da die bei uns wachsenden Sorten nur zur Weinbereitung geeignet sind. Die meisten importierten Trauben stammen aus Italien, dicht gefolgt von Spanien, Griechenland und Frankreich. Der genaue Ursprung der Weintraube ist ungewiß, man nimmt jedoch an, daß sie entweder aus dem Gebiet rund um das Kaspische Meer oder aus Armenien stammt. Seit jeher schätzte man Trauben in erster Linie als Rohstoff für Wein. Tafeltrauben, die größere und süßere Beeren haben als die oft sehr kleinen und sauren Keltertrauben, aus denen Wein gekeltert wird züchtete man erst wesentlich später. Wie bei den Keltertrauben gibt es bei den Tafeltrauben weiß- und blauschalige Sorten, sowie Trauben mit hellroter Schale (eine bekannte rotschalige Sorte ist die Cardinal aus Frankreich und Italien). Die blaue bzw. rote Farbe stammt übrigens von demselben Farbstoff, der auch für Blaubeeren charakteristisch ist. |
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Die Weinrebe kann eine Länge von 16 m und mehr erreichen, sie wird jedoch meist zurückgeschnitten um die Ernte zu erleichtern. Manche Weinstöcke werden sogar so weit gestutzt, daß sie nur noch wenige Trauben tragen, die dafür aber um so aromatischer sind. Die Pflanze entwickelt Ranken, mit denen sie sich überall festklammert, um dem Gewicht der schweren Trauben standzuhalten. An einem einzigen Weinstock können bis zu 50 Trauben wachsen, die bereits drei Monate nach der Blüte geerntet werden. Sie sind rund oder länglich geformt und besitzen je nach Sorte mehr oder weniger Fruchtfleisch. Die Beeren wachsen in Trauben, die aus 6 bis 300 einzelnen Früchten bestehen. Das süße, saftige Fruchtfleisch wird von einer Schale umschlossen, auf der sich eine dünne, mehlige Schicht ablagert, die Duftfilm genannt wird. Während manche Beeren einen bis vier Samenkerne enthalten, sind andere Sorten völlig kernlos. Rosinen Sultaninen werden
aus der Sultana-Traube gewonnen, die weiß, dünnhäutig, sehr süß und
kernlos ist. Typisch ist der leichte aromatisch-süße Muskatgeschmack.
Sie haben eine helle, goldgelbe Farbe wie auch ihrer kalifornischen
Verwandte, die Thompson Seedless. Ein großer Teil der getrockneten Beeren
kommt zur Konservierung und zum Bleichen in ein Schwefeldioxydbad. Sie
werden dadurch braun bis goldgelb, während die unbehandelten dunkel
bleiben. Ob Sultaninen geschwefelt wurden und wie stark, muß auf der
Packung vermerkt sein. Produktionsländer sind neben der Türkei, Australien
und Südafrika. Weintrauben schmecken hervorragend zu Käse, aber auch zu Salami und geräuchertem oder luftgetrocknetem Schinken. |
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