Gelbe Pflaumen am Baum

Früchte - Pflaumen

Der Pflaumenbaum bevorzugt warmes, gemäßigtes Klima und erreicht eine Höhe von 4 bis 6 m, wobei es auch kleinwüchsige Sorten gibt, die nur halb so hoch werden. Er besitzt ovale Blätter, die jedoch erst nach der Blütezeit im Frühjahr erscheinen, wenn die weißen Blüten wieder verschwunden sind.
Das Fruchtfleisch ist je nach Sorte rot, orange, gelb oder grünlich gelb und sitzt entweder fest um den Stein oder lässt sich leicht lösen. Bei Kälte wird es bräunlich und verliert sein Aroma.
Im 17. Jahrhundert kamen die ersten Pflaumen nach Nordamerika, wo heute über 2000 verschiedene Sorten kultiviert werden. Haupterzeugerländer sind neben der USA, Russland, China, Rumänien und das ehemalige Jugoslawien.
Von den 2000 Sorten, die zur Pflaumenfamilie gehören, braucht man als Verbraucher nur die wichtigsten zu kennen. Als erstes natürlich die Gruppe, die der gesamten Familie den Namen gegeben hat, die Pflaumen selbst, gefolgt von den Zwetschgen, den Mirabellen und den Renekloden.

Pflaumen - Sorten

Pflaumen
Zu den Pflaumen im engeren Sinne zählen runde, ovale und längliche Sorten. Ihre Familienzugehörigkeit ist vor allem an drei Merkmalen zu erkennen: Sie sind alle an den Enden abgerundet, haben eine Fruchtnaht wie z. B. die Pfirsiche (Einkerbung im Fruchtfleisch) und ihr Kern sitzt mehr oder weniger fest am Fruchtfleisch. In allen drei Punkten unterscheiden sie sich hier von den Zwetschgen. Pflaumen werden zudem vor den Zwetschgen reif; die frühesten Sorten werden bei uns schon ab Juli geerntet. Zu diesen frühen Sorten zählen die sog. Sommerpflaumen (länglich bis rund mit dunkelroter oder violetter Schale) und die dicken, saftigen Eierpflaumen mit sehr kleinem Kern und roter oder grünlich-gelber Schale.
Diese frühen Sorten eignen sich vor allem zum roh essen. Denn sie haben sehr weiches, stark wasserhaltiges Fleisch (bis zu 87% Wasseranteil). Darum zerfallen sie schnell beim Kochen und sind gekocht weniger aromatisch als die späteren Sorten.
Pflaumen sind reich an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink. Sie enthalten Provitamin A, Vitamin C, Vitamin E und Vitamine aus dem B-Komplex.
Zwetschgen

Zwetschgen

Die späteste Pflaumensorte sind die Damaszener Pflaumen. So nannte man Zwetschgen ursprünglich, weil sie aus Damaskus stammen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Damaszener Pflaume zur Zwetschge eingedeutscht.
Zwetschgen haben von allen Pflaumen den höchsten Gehalt an Fruchtzucker und den niedrigsten Wassergehalt. Deshalb sind sie auch am vielseitigsten in der Küche verwendbar, wie etwa für Zwetschgen- Mus, Kompott oder Kuchen.
Ein nicht unbeachtlicher Teil der jährlich produzierten Gesamtmenge wird zu Trockenpflaumen verarbeitet.
Außerdem lassen sich Zwetschgen als einzige Pflaumensorte gut einfrieren.
In den Anbauländern werden sie auch zur Herstellung von Zwetschgenwasser (z. B. für Slibowitz in Jugoslawien) verwendet.
Zwetschgen sind kleiner als unsere normalen Pflaumen, haben spitze Enden und ihr Fleisch haftet nicht so sehr am Kern. Sie sind also sehr leicht zu entsteinen. Außerdem haben sie eine zartere Haut, die beim Kochen leicht zerfällt.
Wer Mus einkochen möchte, sollte Zwetschgen nehmen, die am Stiel schon leicht runzlig werden, diese Früchte haben das meiste Aroma und den höchsten Fruchtzuckeranteil.

Mirabellen
Mirabellen

Die etwas mehr als kirschgroßen Früchte mit der goldgelben Schale und dem gelben Fleisch werden ab August reif. Da sie festes, sehr süßes Fleisch haben, eignen sie sich sowohl zum direkten Verzehr als auch zum Einmachen und für Kompott. Da sich der Stein leicht herauslösen lässt, macht man die ganzen Früchte auch gerne mit Stein ein.
Mirabellenblüte
Pflaumenblüte  
Renekloden

Renekloden

Die Renekloden oder auch Reineklauden genannt, haben ihren Namen von der französischen Königin Claudia die diese Früchte besonders gerne aß. Man erkennt die Renekloden an der kugeligen Form, der grüngelben Haut und dem hellen Fruchtfleisch.
Sie eignen sich sowohl zum Rohverzehr als auch für Kompott.

Es gibt auch Zwetschgen, die zumindest äußerlich mehr nach Pflaumen als nach Zwetschgen aussehen, wie z.B. die Bühler Frühzwetschgen, die ab August reif werden. Sie haben runde Enden und eine Fruchtnaht wie die Pflaumen. Die "inneren Werte" der Zwetschge haben sie allerdings behalten: Sie besitzen süßes, sehr aromatisches Fleisch, das sich leicht vom Stein lösen lässt, und sind ebenso zu verwenden wie die Zwetschgen.
Backpflaumen
Backpflaumen

Als Back- oder Dörrpflaumen bezeichnet man getrocknete Pflaumen. Von den vielen verschiedenen Pflaumensorten eignen sich jedoch nur solche zum Trocknen, die festes Fruchtfleisch und einen hohen Zuckergehalt besitzen, wie z.B. die Gemeine Pflaume oder die Agen-Pflaume, welche im Südwesten Frankreichs angebaut wird. Früher ließ man Pflaumen einfach in der Sonne trocknen.
Heute werden Dörrpflaumen hauptsächlich industriell hergestellt, indem man sie 3 bis 4 Tage in großen Trockenräumen trocknet, wobei die Früchte knapp 80% ihres ursprünglichen Wassergehalts verlieren.

Inhaltsstoffe - Pflaumen pro 100 Gramm:
- Kohlenhydrate 64 g
- Ballaststoffe 7 g
- Proteine 2,2 g
Obst / Ganzjährig
(Verschiedene Anbaugebiete - Import)

Ananas, Avocado, Äpfel, Birnen, Bananen, Grapefruit, Kapstachelbeere, Kiwi, Kokosnuss, Mango, Melonen, Papaya, Maracuja, Tafeltrauben, Zitrone, Limette, Orangen, Guave, Passionsfrucht, Kaki, Litchi, Pitahaya

Ethylen wird von einer Reihe von Früchten während des Reifeprozesses abgegeben und stimuliert den Reifevorgang.