Papaya |
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Die Papaya ist die Frucht eines Baums, der vermutlich
in Mittelamerika beheimatet ist und eine Höhe von 2 bis 10 m erreicht.
Der Baum (auch Melonenbaum genannt) trägt jährlich etwa 30 bis 150 Früchte,
die geerntet werden, sobald die Schalen gelbe Streifen aufweise und
gewöhnlich 4 bis 5 Tage später voll ausgereift sind. Der Baum hat keine
Zweige, die Blätter wachsen direkt am Stamm und schützen die unterhalb
wachsenden grünen Früchte vor zuviel direktem Sonnenlicht.
Bei den lateinamerikanischen Ureinwohnern galten Papayas bereits lange vor Ankunft der Spanier als besonders geschätzte Früchte. Durch Spanier und Portugiesen verbreiteten sie sich auf der ganzen Welt und werden heute weltweit in den Tropen und Subtropen kultiviert, insbesondere in Brasilien, Mexiko, Thailand Indonesien und Indien. |
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Es gibt viele unterschiedliche Papayasorten, wobei
es von der bekannten Carica-Papaya mehr als 50 verschiedene, meist ungenießbare
Sorten gibt. Weniger verbreitet ist die Bergpapaya und die Babaco. Die
sehr schnell treibende Papayapflanze trägt das ganze Jahr hindurch Früchte.
Unreife Papayas enthalten wie auch der Stamm, die Triebe und die Blätter
einen geruchsneutralen weißlichen Milchsaft, aus dem das Enzym
Papain gewonnen wird. Dieses einweißspaltende Enzym, das ähnliche Eigenschaften
aufweist wie das in der Ananas enthaltene Bromelin oder das aus der
Kiwi gewonnene Aktinidin, wird als Fleischzart- macher, zum Bier brauen
sowie für medizinische Zwecke verwendet. Einheimische wickeln deshalb
ihr Fleisch gelegentlich zum Zartmachen einige Stunden in Blätter vom
Papayabaum. Die pepsinartig wirkenden Enzyme Papain und Chymopapain
sind bakterienhemmend und zur tragen Zellerneuerung bei, ja sogar bei
Krebsgeschwüren sollen sie Linderung bringen. Zu beachten ist, daß die Frucht kaum nachreift.
Es sollte also beim Kauf unbedingt auf die nötige Reife geachtet werden.
Diese kann an der Farbe (gelb oder rötlich verfärbt) und vor
allem an der Festigkeit erkennen. Je leichter sich die Frucht mit dem
Finger eindrücken läßt, desto reifer. Auf den Märkten in
Südamerika werden die Früchte mehrmals der Länge nach bis leicht in
das Fruchtfleisch hinein aufgeritzt angeboten. Diese Prozedur versetzt
die Früchte in eine Art Stresssituation, die zur Folge hat, daß
überdurchschnittlich viel Ethylen freigesetzt wird, das den Nachreifeprozess
fördert. Als Verbraucher kann man diese Vorgehensweise bei noch nicht
ganz reifer Ware auch hier bei uns nachahmen. So präparierte Früchte
reifen bei etwa 25° C in einen gasdichten Plastikbeutel verpackt oder
in Papier eingewickelt innerhalb kürzester Zeit nach. |
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