Melone an der Pflanze

Früchte - Melonen

Trotz ihres gemeinsamen Familiennamens sind Wasser- und Zuckermelone (z.B. Netzmelone oder Cantaloupe-Melone) nur weitläufige Verwandte.
Die Zuckermelone gehört zu den Gurkengewächsen, die Wassermelone bildet einen selbständigen Zweig in der großen Familie der Kürbisgewächse, zu der beide gehören. Was sie noch gemeinsam haben: Beide sind einjährige, kriechende Rankgewächse mit großem Wärmebedürfnis, deshalb werden sie in unserem Klima nicht heimisch werden.
Melonenanbau
Cantaloupe-Melone
Charentais-Melone
Honigmelone
Netzmelone
Galiamelone
Ogenmelone

Melonen - Sorten

Wassermelonen ohne Kerne
Wassermelonen lassen sich in Nordeuropa nicht anbauen, Zuckermelonen zieht man nördlich der Alpen fast nur im Treibhaus.

Als Ursprung der Wassermelone wird das tropische bis subtropische Afrika angenommen. Botanisch zählen Wassermelonen zu den Gemüsen, sie werden jedoch in den meisten Ländern agrarstatistisch und nach allgemeinem Verständnis als Obst geführt.
Am Markt finden sich Wassermelonen unterschiedlichster Schalen- und Fruchtfleischfarbe. Der Trend geht zu kernarmen bzw. kernlosen Sorten mit hellrotem Fruchtfleisch. Wassermelonen zählen zu den nicht klimakterischen Früchten. Den richtigen Reifezeitpunkt zu ermitteln, fällt bei Wassermelonen nicht leicht, da die Schalenfarbe nicht unbedingt auf die inneren Reife schließen lässt.
Die Frucht ist in der Regel reif, wenn sich die Auflagefläche von weiß nach hellgelb verfärbt. Fachleute erkennen reife Früchte anhand des Klanges (Vibrieren) beim leichten Klopfen mit der Hand auf die Schale. Der Wassergehalt reifer Früchte liegt bei etwa 95 %.
Melonensorten

Wesentlich aromatischer und zugleich reicher an Nährstoffen und Vitaminen sind Zuckermelonen. Man unterscheidet bei den Zuckermelonen drei Grundtypen, wobei sich die Grenzen manchmal verwischen, weil es viele Kreuzungen der einzelnen Sorten und der Gruppen untereinander gibt. Zu den drei Grundtypen gehören die glatten Melonen, die Netzmelonen und die Cantaloupe-Melonen.

Melonen-Anbau

Der Melonenanbau gedeiht in allen wärmeren Ländern, in Europa vor allem in den Mittelmeerländern Spanien, Frankreich, Portugal und Italien. Zuckermelonen sind ganzjährig im Angebot mit Hauptsaison im Sommer. Außereuropäische Importe erhalten wir je nach Saison aus Südafrika, Israel, Neuseeland, Mittel- und Südamerika.

Melone mit Schinken Fingerfood und Vorspeisen-Klassiker - Melone mit Schinken

Cantaloupe-Melone

Cantaloupe-Melonen stammen ursprünglich aus Cantalupo bei Ascona in Italien. Die Früchte sind stark gerippt, auf den Rippen sitzen warzenähnliche Erhebungen, daher auch der Name Warzenmelone.
Die Cantaloupe-Melone ist die wertvollste der Zuckermelonen, weil das Fruchtfleisch sehr aromatisch schmeckt. Allerdings auch die empfindlichste, sie hält sich nicht lange und sollte spätestens eine Woche nach der Ernte verzehrt werden.

Die glatte Melone

Die Früchte sind länglich und das Fruchtfleisch kann grün, weiß, gelb oder rötlich sein.
Zu dieser Gruppe gehören die Honigmelonen. Die Schale ist je nach Sorte grün oder gelb.
Charentais Melone

Charentais-Melone

Die zur Gruppe der Kantaloupen gehörende Charentais-Melone (aus Frankreich) hat sehr dunkel-orangefarbenes Fruchtfleisch. Die Schalenfarbe variiert von weißgrün bis sandgelb und ist meist durchzogen von dunkelgrünen Streifen.
Die glatte Haut ist durch Rippen deutlich markiert. Diese süßen und aromatischen Melonen erinnern im Geschmack an Papayas.

Galiamelone

Die Galiamelone (Variante der Netzmelone) hat ein Gewicht von ca. 1,5 Kilogramm und eine grünlich gefärbte Rinde, die mit einer netzartigen Struktur überzogen ist.

Sie ist süß, aromatisch und das zartschmelzende weißliche Fruchtfleisch ähnelt dem der Honigmelone. Die Galiamelone enthält sehr viel Vitamin A und etwas Vitamin C.

Honigmelone

Honigmelone

Die Honigmelone hat eine leicht ovale Form und ist normalerweise um die 20 cm lang. Das Gewicht liegt in der Regel zwischen 1,8 und 3,2 kg.
Das Fruchtfleisch ist meist blassgelb bis grünlich, während die glatte Schale meist gelb ist. Wie die meisten Melonen hat auch die Honigmelone Kerne.
Netzmelone

Netzmelone

Die Netzmelone hat ihren Namen von dem korkartigen, weißlich bis hellbraunen Netz, das die Schale überzieht. Das orangefarbene Fleisch schmeckt je nach Sorte mehr oder weniger aromatisch.

Ogen-Melone

Eine israelische Kreuzung aus Netz- und Cantaloupe-Melone. Ihre Schale ist glatt und grünlich glänzend. Das weißlich- bis gelblichgrüne Fleisch schmeckt fruchtig-aromatisch und leicht säuerlich.

Reife
Zuckermelonen sind reif, wenn der Stiel etwas geschrumpft ist. Genaugenommen sollten Zuckermelonen nur reif geerntet werden, dann aber vertragen sie den oft weiten Transport nicht so gut. Weit zu früh geerntete Melonen reifen nicht richtig nach und das Aroma kann sich nicht gut entwickeln.
Inhaltstoffe Vitamine: Vitamin A, Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B5.
Mineralstoffe: Kalium, Phosphat, Natrium, Kalzium, Magnesium. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Lycopin und Beta-Carotin.

Inhaltsstoffe - Melonen im Durchschnitt pro 100 Gramm:
- Kohlenhydrate 9 g
- Ballaststoffe 0,8 g
- Proteine 0,5 g

Obst / Ganzjährig
(Verschiedene Anbaugebiete - Import)

Ananas, Avocado, Äpfel, Birnen, Bananen, Grapefruit, Kapstachelbeere, Kiwi, Kokosnuss, Mango, Melonen, Papaya, Maracuja, Tafeltrauben, Zitrone, Limette, Orangen, Guave, Passionsfrucht, Kaki, Litchi, Pitahaya

Ethylen wird von einer Reihe von Früchten während des Reifeprozesses abgegeben und stimuliert den Reifevorgang.