Äpfel sind die Obstart, die in
Deutschland am meisten verzehrt und angebaut wird. Kaum ein anderes
Obst hat eine so reiche Vielfalt und unterschiedlichere Geschmacksabstufungen.
Äpfel haben einen hohen Anteil an für die Verdauung wichtigen
Ballaststoffen, sind vitaminreich und enthalten in einem ausgewogenen
Verhältnis über 30 verschiedene Mineralstoffe (viel Kalium u.
Phosphor), Spurenelemente sowie verschiedene Fruchtsäuren und
Fruchtzuckerarten.
Apfel ist nicht gleich Apfel, nicht nur im Geschmack und Aussehen,
sondern auch bei den Inhaltsstoffen.
Das Apfelangebot hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich
geändert. Die Äpfel, die heute in den Auslagen der Geschäfte
liegen, sind zwar eine reine Augenweide, einer wie der andere
groß und fehlerfrei, leuchtend rot oder saftig grün, aber ihr
Gehalt an Nährstoffen entspricht keineswegs dem ursprünglichen.
In "Großmutters Äpfeln" war zwar manchmal der Wurm
drin, sie hatten eine raue Haut, waren oft klein und nicht gleichmäßig
rund, dafür aber aromatischer und zudem reicher an Vitaminen
und Mineralstoffen. Manche althergebrachte Sorte enthält ebensoviel
Vitamin C wie Zitrusfrüchte, musste aber aufgrund betriebswirtschaftlicher
Erwägungen der Erzeuger vom Markt weichen.
Hauptanbaugebiete in Deutschland sind der Niederelberaum (Altes Land), Baden-Württemberg (Neckartal), das Bodenseegebiet und das Rheinland zwischen Bonn und Köln.
Ursprung / Herkunft
Von Südwestchina aus hat sich der Apfel
über Zentralasien nach Mitteleuropa und über die gemäßigten
Zonen der gesamten Erde ausgebreitet. Ursprünglich hatte
die Frucht einen Durchmesser von etwa 3 cm, war von grünbrauner
Farbe und wies einen leicht herben bis bitteren Geschmack
auf.
Nachweislich kultiviert wurde der Apfel schon vor über
1.000 Jahren und durch stetige Selektion konnte die Fruchtgröße
sowie der Geschmack nachhaltig verbessert werden. Unsere
heutigen Sorten entstanden hauptsächlich im 18. Jahrhundert,
überwiegend aus Kreuzungen verschiedener Wildsorten, später
durch gezielte Einkreuzungen bewährter Kultursorten. Etwa
40 Sorten spielen heute im kommerziellen Handel in Deutschland
eine Rolle, etwa ein Dutzend davon machen 90% des Umsatzes
aus.
Einige Sorten alternieren stark (z. B. Berlepsch), andere
weniger (z. B. Golden Delicious). Von Alternanz spricht
man, wenn auf ein Jahr mit starkem Behang ein Jahr mit geringem
Fruchtansatz folgt. Auch daraus resultiert die bereits angesprochene
Problematik, vom Markt verschwindender Sorten. Alternanz
wird meist durch Spätfröste während der Blüte initiiert.
Ihr kann durch gezielte Ausdünnung in Jahren mit hohem
Blütenbesatz entgegen gesteuert werden.
Pektin
Pektin ist ein Stoff, der in Zellwänden von Landpflanzen
enthalten ist und hat dort eine wasserregulierende Funktion.
Sein Hauptbestandteil ist Galacturonsäure, eine von Galaktose
(Einfachzucker) abgeleitete Zuckersäure. Pektin ist im
Handel als weißes bis hellbraunes Pulver, dass meist aus
Zitrusfrüchten und Äpfeln gewonnen wird.
Es wird in Lebensmitteln als Geliermittel verwendet, insbesondere
in Konfitüren und Gelees. Außerdem wird es als Stabilisator
in Nahrungsmitteln und als Ballaststoffquelle
verwendet.
Was ist das gesündeste Trockenobst?
Im Vergleich mit anderem Trockenobst besitzen getrocknete
Äpfel den höchsten Anteil an Ballaststoffen und Vitamin
C. 100 g getrocknete Äpfel enthalten 11 g Ballaststoffe
und 38 mg Vitamin C. Das macht Äpfel zu sehr gesundem Trockenobst.
Äpfel nach Verwendungszweck gegliedert:
- Tafeläpfel sind Früchte bester Qualität, die überwiegend
im Handel angeboten werden.
- Wirtschaftsäpfel sind säurereiche Sorten, die hauptsächlich
zur Herstellung von. z. B. Apfelmus, Apfelgelee oder Apfelsaft
verwendet werden.
- Mostäpfel werden meist "geschüttelt" geerntet. Es sind
durchweg säurereiche und festfleischige Sorten, die zur
Apfelsaft-, Apfelwein- und Essigherstellung verwendet werden.
Inhaltsstoffe - Apfel pro 100 Gramm:
- Kohlenhydrate 14 g
- Ballaststoffe 2,4 g
- Proteine 0,3 g
Aprikose
Brombeere
Himbeere
Erdbeere
Johannisbeere
Pfirsich
Pflaumen
Sauerkirsche
Süßkirsche
Stachelbeere
Heidelbeere
Walderdbeere
Holunder
Mirabelle
Reneklode
Nektarine
Wassermelone
Äpfel
Birnen
Cherimoya
Cranberry
Datteln
Feigen
Granatapfel
Hagebutte
Kaktusfeige
Karambole
Nashi
Preiselbeere
Quitte
Schlehe
Tamarillo
Weintrauben
Zwetschge
Ananas, Avocado,
Äpfel, Birnen,
Bananen, Kapstachelbeere,
Kiwi, Kokosnuss,
Mango, Melonen,
Papaya, Maracuja,
Tafeltrauben, Zitrone,
Limette, Orangen
/ Zitrusfrüchte, Guave, Passionsfrucht,
Kaki, Litchi, Pitahaya
Ethylen
wird von einer Reihe von Früchten während des Reifeprozesses abgegeben
und stimuliert den Reifevorgang.