Die scharfwürzige Paste wird aus drei Hauptzutaten hergestellt: Aus gemahlenen Senfkörnern, aus Wasser und Essig. Dazu kommen noch, je nach Sorte, unterschiedliche Würzzutaten.
Die Senfkörner zur Herstellung von Senf
sind die Samen unterschiedlicher Pflanzen:
- Die des weißen Senfs (Sinapis alba), seine Samen sind
goldgelb und würzig-mild im Aroma.
- Der braune Senf (Brassica juncea), auch indischer Senf
genannt, scharf.
- Der schwarze Senf (Brassica nigra). Seine Samen sind dunkel
und sehr scharf.
Durch das Mischungsverhältnis aus weißem und braunem bzw.
schwarzem Senf kann die Schärfe einer Senfpaste bestimmt
werden. Da schwarzer Senf (Brassica nigra) maschinell schwerer
zu ernten ist, werden heute im Wesentlichen die Senfkörner
des weißen und braunen Senf verwendet.
Bekannte scharfe Senfsorten sind der Düsseldorfer Senf
und der Dijon-Senf.
Unterschiede im Aroma entstehen außerdem durch diverse
zusätzliche Würzzutaten. Der bayerische Senf zum Beispiel
enthält viel Zucker. Des Weiteren gibt es Kräutersenf,
Meerrettichsenf, Estragonsenf u.a.
Wichtig für alle Sorten: Gut
verschlossen, dunkel und kühl aufbewahren.
Nicht nur der fertige Tafelsenf ist eine Würzzutat, die
viele Speisen aromatischer und bekömmlicher macht, auch
die Senfkörner selbst sind ein feines Gewürz mit einer
meerrettichähnlichen Schärfe. Diese Schärfe beruht auf
dem ätherischen Senföl.
Die ganze Vielfalt der französischen (Küchen-) Fachbegriffe wird auch in der deutschen Profiküche nicht konsequent genutzt. Dennoch findet man, neben den gängigen Bezeichnungen, seltene Verwendungen auf Speisekarten und in französisch orientierten Kochbüchern wieder.