Bienenwabe mit Bienen

Honig

Die Deutschen halten mit im Durchschnitt etwa zwei 500g Gläsern Honig Jahresbedarf den Weltrekord im Honig essen.
Obwohl gut 152.000 Imker mit insgesamt über 1.000.000 Bienenvölkern in Deutschland für Honig sorgen, kann der Verbrauch durch einheimische Bienen nicht gedeckt werden (Stand: 2022). Gut 50 Prozent des gesamten Honigbedarfs wird deshalb zusätzlich importiert.
Durch die weltweiten Importe wurde das Honigsortiment in den Geschäften stets größer. Manche davon kennt jeder Honigesser, andere Sorten sind noch nicht so bekannt. Aber alle bestehen aus reinem Bienenhonig, dass schreibt die Honigverordnung vor.
Deutscher Honig wird im Allgemeinen als "Deutscher Bienenhonig" gekennzeichnet.
Ausländische Produkte tragen die Bezeichnung "Bienenhonig", "lmporthonig" oder das Wort Honig in Zusammensetzung mit Pflanzennamen wie "Linden-", "Tannen-", "Klee-" Honig etc.
Beliebte Honigsorten im Überblick
Akazienhonig
Buchweizenhonig
Eukalyptushonig
Heidehonig
Kleehonig
Lavendelhonig
Lindenhonig
Orangenhonig
Rapshonig
Rosmarinhonig
Sonnenblumenhonig
Salbeihonig
Tannenhonig und Waldhonig
Manuka Honig

Honig - Importländer

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Bienenhonig kann man in zwei Arten einteilen, nämlich in Blütenhonig und Honigtauhonig. Blütenhonig stammt aus dem Nektar verschiedener Blüten. Honigtauhonig stammt vom Honigtau, der als klebrigsüße Substanz die Blätter und Nadeln vieler Bäume überzieht.
Mischblütenhonig wird aus der ganzen Welt nach Deutschland importiert, vor allem aber aus Mexiko, Argentinien, China, Kuba und in geringen Mengen auch aus Osteuropa und Spanien. Natürlich gibt es auch deutschen Mischblütenhonig. Die Farbskala reicht von braungelb bis weißgelb, je nachdem, woher der Honig kommt. Ebenso variiert der Geschmack zwischen mild und kräftig. Mischblütenhonig wird unter den verschiedensten Bezeichnungen angeboten, z. B. als Wiesenblütenhonig, Blütenhonig, Hochlandhonig, Schleuderhonig (nach Art der Gewinnung) oder einfach als Bienenhonig.
Honig in Glaeser fuellen
Ob und wie schnell Honig auskristallisiert, hängt von seiner Zusammensetzung ab. Überwiegt der Fruchtzuckeranteil, bleibt Honig lange flüssig, überwiegt aber der Traubenzuckeranteil, kristallisiert Honig schneller. Über die Qualität sagt das nichts aus, denn die Anteile von Trauben- und Fruchtzucker wird durch die Blüten bestimmt.
Da Honig aus Frucht- und Traubenzucker besteht, wird er vom menschlichen Körper schnell aufgenommen und in Energie umgewandelt. Honig enthält außerdem zucker- und stärkespaltende Fermente, Mineralstoffe und andere Wirkstoffe.

Honig - Inhaltsstoffe

Honig besteht aus Fruchtzucker, also Fructose (27 bis 44 %) und Glucose / Traubenzucker (22 bis 41 %) sowie Wasser (15 bis 23 %).
Als gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe im Honig gelten u.a. Vitamine, wie Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Biotin, Pantothensäure und Folsäure. An Mineralstoffen enthält Honig vor allem Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium und Phosphor.
Blütenhonig ist oftmals reicher an Calcium. Honigtauhonig hat meist einen höheren Gehalt an Kalium und Eisen.
Der Mineralstoffgehalt von Honigtauhonigen kann bis zu 10 mal höher liegen, als bei Blütenhonigen.
Nicht zu vergessen sind auch die Aromastoffe. Über 100 verschiedene Aromastoffe kann Honig enthalten. Sie wirken u.a. appetitanregend, verdauungsfördernd und stimulieren das Immunsystem.
Imkerin mit Bienenwabe

Imkerin mit Bienenwabe

Honigsorten

Akazienhonig
kommt zum größten Teil aus Ungarn, ist fast durchsichtig und bleibt lange flüssig. Er ist besonders lieblich im Geschmack, seine Farbe ist hellgelb bis durchsichtig weiß. Er lässt sich besser streichen, wenn man ihn im Kühlschrank aufbewahrt.

Buchweizenhonig
schmeckt bei aller Süße so herb, dass ihn viele Honigesser zurückweisen würden. Der braune Honig ist nur in Reformhäusern zu haben. Er kommt vor allem aus China, Osteuropa aber auch aus Deutschland.

Eukalyptushonig
kommt aus Australien, ist goldgelb, durchsichtig und zähflüssig. Er schmeckt würzig und dabei nur leicht nach Eukalyptus. Er wird vor allem in Reformhäusern angeboten.
Honigbiene Blume

Heidehonig
wird in Deutschland, Frankreich, Spanien, Norwegen und Griechenland geerntet. Er kann ganz fein geleeartig sein, aber auch cremig, hat aber in beiden Fällen eine goldbraune Farbe. Er ist sehr aromatisch, manchmal auch etwas herb.

Kleehonig
gibt es in unseren Breitengraden, also in Europa, Kanada und den nördlichen Staaten der USA. Er ist wassergelb bis weiß, mild im Geschmack und fast immer fest. Rapshonig ist fest und in Geschmack und Aussehen dem Kleehonig sehr ähnlich.

Lavendelhonig
duftet und schmeckt nach Lavendel. Es gibt ihn flüssig und kristallisiert, er ist gelb bis weißlich. Er kommt aus Frankreich und Spanien und wird meist als Spezialität verkauft.
Honigbiene Blume

Lindenhonig oder Lindenblütenhonig
kann recht flüssig, aber auch fest (fein kristallisiert) sein. Er schmeckt deutlich nach Linde. Seine Farbe ist zartgelb mit leichtem Grünschimmer.

Orangenhonig
(oder Orangenblütenhonig) hat ein deutliches Orangenaroma. Er ist meistens flüssig und goldgelb bis hellgelb. Die Hauptlieferanten sind Spanien, USA und Israel.

Rapshonig
ist sehr hell bis fast weiß. Er schmeckt mild, mit einem feinen, süßen Aroma. Rapshonig gehört zu den hochwertigsten und gesündesten Honigsorten.
Die leuchtend gelben Rapsfelder und der liebliche Duft locken die Bienen zur frühen Jahreszeit besonders an. Nach dem Schleudern kristallisiert der Rapshonig aufgrund seines hohen Gehalts an Glucose rasch und manchmal auch recht fest aus.
Rapshonig
Rosmarinhonig
kommt aus dem Mittelmeerraum und gehört zu den Honigen, die man fast ausschließlich in Spezialitätengeschäften bekommt. Er ist hellgelb und kann flüssig oder fest sein. Er hat ein ausgeprägtes Aroma, schmeckt aber nicht nach Rosmarin, wie man ihn als Gewürz kennt.

Sonnenblumenhonig
hat eine goldgelbe Farbe und ist fest. Der Honig mit dem kräftigen, aber nicht hervorstechenden Geschmack kommt vor allem aus Spanien und Rußland. Es gibt ihn fast nur in Spezialitätengeschäften und Reformhäusern.
Sonnenblumenhonig

Salbeihonig
kommt meist aus den USA, ganz wenig davon auch aus dem Mittelmeerraum. Er ist hellbraun, zähflüssig und herzhaft im Geschmack. In Reformhäusern zu finden.

Tannenhonig und Waldhonig
stammt von der Weißtanne oder Fichte (Rottanne), manchmal auch von beiden Baumarten und zählt zu den Tauhonigen. Tannenhonig ist würzig aromatisch und grünlich-schwarz bis dunkelbraun. Der zähflüssige Honig kommt aus Deutschland (vor allem aus dem Schwarzwald), aus Polen, der Tschechoslowakei und Frankreich.
Waldhonig ist mittelbraun bis braunschwarz. Er ist, wie Tannenhonig, selten kristallisiert und wird in den Mischwäldern Europas und der USA, in Pinienwäldern und auch in Dattelwäldern geerntet.

Manukahonig
Manuka-Honig
Manukahonig wird aus dem Nektar des Manuka-Baums gewonnen und gilt als sehr gesund. Der Manuka-Baum ist in einigen Teilen des australischen Küstengebiets heimisch als auch in Neuseeland. Er wird heute aber weltweit kultiviert.
Manuka-Honig wird von europäischen Honigbienen aus den Blüten des Manuka-Baums gewonnen.
Manuka-Honig ist ausgesprochen zähflüssig. Diese Eigenschaft ist auf das Vorhandensein eines Proteins oder Kolloids zurückzuführen und ist neben der typischen dunkelcremefarbenen bis dunkelbraunen Farbe sein wichtigstes visuelles Merkmal.
Bienenwabe
Manuka-Honig, der aus Neuseeland ausgeführt werden soll, muss unabhängig getestet werden. Ein neuseeländisches Ministerium hat einen staatlichen Standard entwickelt, den sogenannten Manuka-Honey-Science-Definition-Test, mit dem festgestellt werden kann, ob der Honig rein ist, wenn er das Land verlässt. Der Test umfasst fünf Merkmale, die der Honig bestehen muss um als reiner neuseeländischer Manuka-Honig gekennzeichnet zu werden.
Kakao
Kakao

Geerntet wird Kakao heute genauso wie vor vielen 100 Jahren. In allen Kakaoländern der Welt wird er Frucht für Frucht mit der Machete vom Baum abgeschlagen und an Sammelplätze gebracht.
Kakao Fermentation