Die kulinarische Welt ist reich
an Vielfalt und Aromen, und so sind es oft die kleinen, aber entscheidenden
Details, die den Unterschied zwischen einem guten und einem herausragenden
Gericht ausmachen.
Eine zentrale Rolle spielen dabei Saucen, die den Speisen nicht
nur Geschmack, sondern auch Raffinesse verleihen. Unter den Grundsaucen
und deren Abwandlungen sticht eine Gruppe von Klassikern hervor:
Sauce
Hollandaise
Die Butter bei sanfter Hitze zerlassen, ohne sie zu bräunen. Den evtl. entstehenden Schaum aus Molke-Eiweiß abschöpfen. Die Molke ruhig mitverwenden, denn dadurch bekommt die Hollandaise einen kräftigeren Buttergeschmack.
Weißwein, Eigelbe, Zitronensaft, Salz und Pfeffer über einem heißen Wasserbad zu einer dickschaumigen Creme schlagen. Anschließend an einer warmen Stelle, die temperierte Butter (etwa 50 °C) langsam und gleichmäßig (mit dem Schneebesen) unterrühren. Eimasse und Butter sollten ungefähr gleiche Temperatur haben, damit die Sauce stabil wird und nicht gerinnt.Veloute vom Kalb
1 l Kalbsfond
200 ml Sahne
100 g Zwiebeln; fein gehackt
60 g Butter
60 g Mehl
Salz, Pfeffer, halbes Lorbeerblatt, Muskatnuss, evtl. 100
g fein geschnittene Selleriewürfel
Zwiebel (und Sellerie) in der Butter andünsten. Darf keine
Farbe annehmen. Mehl zugeben und klumpenfrei verrühren.
Die Fond kochend heiß zur erkalteten Mehlschwitze geben
und unter ständigem Rühren erneut zum kochen bringen.
Sahne zugeben, würzen und etwa 20 min. köcheln lassen.
Lorbeerblatt entnehmen und mit dem Mixstab pürieren. Durch
ein feines Sieb passieren.
Weiße Grundsaucen auf Veloute-Basis
- Veloute de veau: Weiße
Grundsauce vom Kalb
- Veloute de volaille:
Geflügelgrundsauce (Geflügelfond)
- Veloute de poisson: Fischgrundsauce
(Fischfond)
Die ganze Vielfalt der französischen (Küchen-) Fachbegriffe wird auch in der deutschen Profiküche nicht konsequent genutzt. Dennoch findet man, neben den gängigen Bezeichnungen, seltene Verwendungen auf Speisekarten und in französisch orientierten Kochbüchern wieder.