Kräuter bringen viele Rezepte zur Vollendung
und werden gerne als Dekoration verwendet. Insbesondere frische
Kräuter sind aus der guten Küche nicht wegzudenken.
Jedes Küchenkraut hat seine eigene Geschmacksnote und enthält
neben wertvollen Vitaminen, auch Mineralstoffe. Je nach Aroma
und Geschmacksintensität sind Kräuter sogar dazu geeignet, den
Einsatz von Kochsalz zu reduzieren.
Der optimale Erntezeitpunkt ist im Allgemeinen kurz vor der Blüte,
wenn der Gehalt an Aromastoffen am höchsten ist. Frisch geschnitten,
lassen sich Kräuter in wenig Wasser gestellt (am besten im Kühlschrank),
über einige Zeit frisch halten.
Schnittlauch macht hierbei eine Ausnahme, da er sich mit Wasser
vollsaugt und dadurch schlechter verarbeitet werden kann.
Es hat sich auch bewährt, Kräuter in ein feuchtes Tuch eingewickelt
oder im Frischhaltebeutel verpackt, im Kühlschrank zu lagern.
Aufgrund ihrer teils sehr filigranen Beschaffenheit können nicht
alle Kräuter gleich gut (und lange) aufbewahrt werden.
Was sind die wichtigsten Küchenkräuter?
Basilikum
Bohnenkraut
Dill
Estragon
Kerbel
Koriander
Lorbeer
Majoran
Minze
Oregano
Petersilie
Rosmarin
Salbei
Schnittlauch
Thymian
Zitronenmelisse
Herkunft: Ursprünglich
aus dem indischen Raum, jetzt vor allem im Mittelmeergebiet;
robustere Arten gedeihen auch bei uns.
Die bis zu 40 cm große Pflanze aus der Familie der Lippenblütler
wird seit Jahrhunderten in Europa kultiviert. Während Basilikum
in der italienischen und französischen Küche seit jeher
eine wichtige Rolle spielt, hat er bei uns erst später an
Bedeutung gewonnen.
Nur getrocknetes und gerebeltes Kraut mitkochen, frische,
gehackte Blätter am besten direkt über die fertigen Speisen
streuen. Basilikum passt zu Gemüse, Tomaten (gekocht oder
roh), Auberginen, Bohnen, Gurken, Gemüsesäfte, Salatsaucen.
Fette Fleischgerichte wie z.B. Schweine- u. Hammelfleisch
oder Gänsebraten werden durch eine Prise Basilikum leichter
verdaulich.
Herkunft:
Südosteuropa; wird heute vor allem in Frankreich und Mittelitalien
angebaut.
Die mehrjährige, bis zu 1,50 m hohe Verwandte des Wermuts
hat buschig verzweigte, krautige Triebe mit hellgrünen, lanzettenförmigen,
schmalen Laubblättern.
Ab Juni bilden sich an den Stängelspitzen unscheinbare gelbe
Blütenrispen.
Es gibt zwei verschiedene Estragonarten: Den anspruchsloseren
und widerstandsfähigen russischen Estragon, der aber herber
und weniger aromatisch ist, und den empfindlicheren französischen
oder deutschen Estragon, der aromatischer schmeckt. Die europäische
Sorte blüht zumindest in unseren Breiten kaum und bringt
oft keine saatfähigen Samen hervor.
Estragon gilt als eines der vornehmsten unter den feinen Kräutern.
Mit Estragon würzt man Weinessig für Salate, Marinaden und
feine weiße Saucen, für helles, zartes Schmorfleisch, z.B.
Kaninchen, Kalb, Huhn, Fisch; klassische Kräuterbutter, Remoulade
und ist unabdingbar für Sauce
Bearnaise. Harmoniert sehr gut mit Zitrone und Schalotte.
Kerbel
Herkunft: Wird überall in
Europa angebaut.
Die einjährige Pflanze hat fein gerillte, ca. 50 cm hohe
Stengel und hellgrüne, petersilien- ähnliche Blätter, ist
aber insgesamt zarter und an der Unterseite fein behaart.
Sie blüht in unscheinbaren, weißen Dolden. Kerbel ist so
zart, dass er nicht mitgekocht werden, sondern erst an die
fertigen Speisen gegeben werden sollte.
Der leichte Anis-Geschmack des Kerbels passt in jede Kräutersauce,
zu Rühreiern, Omeletts, Quark und Joghurt, zu Blatt- und
Tomatensalat, Lammbraten, in
helle Sauce zu Fisch, Erbsengerichte, Kerbelsuppe.
Koriander
Herkunft: Die
Heimat des Korianders ist das östliche Mittelmeergebiet.
Die einjährige Pflanze hat bis zu 60 cm hohe, fein gerillte
Stängel, dunkelgrüne, filigrane Blätter und weißliche
Blütendolden. Im indischen Raum, im Orient und in Lateinamerika
gehören Koriandersamen sowie Korianderblätter zu den meistgenutzten
Gewürzen.
Die Blätter sehen aus wie die der Blattpetersilie und werden
auch ähnlich verwendet. Koriander regt die Verdauung an und
erinnert im Geschmack etwas an Orangenschalen und Salbei.
Mit Koriander/Koriandersamen werden indische und asiatische
Gerichte, Weihnachtsgebäck, vor allem Spekulatius, Wildbeizen
(mit Lorbeer, Piment, Zwiebeln, Nelken), Wurst und Pasteten,
Fisch, und Lammfleischgerichte gewürzt.
Herkunft: Mittelmeerraum.
Lorbeer wächst als kräftiger, immergrüner Strauch oder
als bis zu 15 m hoher Baum. Er hat glänzend grüne lederartige
Blätter und grüne Früchte, die wie Oliven aussehen.
Die Blätter sind getrocknet im Ganzen, manchmal auch gemahlenen
erhältlich. Die frischen Blätter schmecken sehr herb und
würzig. Mit Lorbeer werden vor allem Schmor- und Wildgerichte
mit kräftig herzhaftem Geschmack ge würzt.
Osso bucco (geschmorte Rinderhaxenscheiben), Hammelschmorbraten,
Sauerbraten, kräftige Brühen und Fonds; gekochtes Fleisch,
Zunge, Herz und Innereien (Spickzwiebel). Marinaden für eingelegten
Fisch und für Gewürzgurken; Rotkohl, Hülsenfrüchte und
Suppen mit Suppengrün.
Herkunft:
Wächst überall in Europa.
Ausdauernde, buschige Pflanze mit zahllosen Unterarten. Die
beiden wichtigsten sind die glattblättrige Pfefferminze und
die Krauseminze.
Zum Würzen verwendete man die Blätter, meist frisch, da
sie so am besten ihr erfrischendes Aroma entfalten.
Mit Minze würzt man englische Minzsauce, vor allem zu Lamm
und Wild; orientalische Gerichte (mit Knoblauch, Salz, Oregano,
Pfeffer); Tomatensauce für Kalbfleisch, Salatsaucen auf Joghurtbasis
für Sommersalate; Süßspeisen, sommerliche Drinks.
Oregano
Herkunft: Wächst in warmen,
trockenen Gebieten Europas und Asiens.
Da Oregano (wilder Majoran) das Lieblingsgewürz der italienischen
Küche ist, wird er auch bei uns für italienische Spezialitäten
verwendet.
Oregano schmeckt etwas schärfer als Majoran und entfaltet
sein volles Aroma erst beim Kochen oder Backen.
Brokkoli
Erbsen
Fenchel
Frühlingslauch
Kartoffel
Kohlrabi
Mangold
Porree / Lauch
Radieschen
Rettich
Salatgurke
Sellerie
Spargel
Spinat
Spitzkohl
Staudensellerie
Zuckerschoten
Auberginen
Artischocken
Blumenkohl
Bohnen
Chinakohl
Gemüsezwiebeln
Paprika
Paksoi
Rote Bete
Rotkohl
Rosenkohl
Schwarzwurzeln
Schmorgurken
Tomaten
Weißkohl
Zucchini
Zuckermais
Während warme Gerichte schon durch
ihren Duft den Appetit anregen, müssen kalte Gerichte und Salate
insbesondere durch ihren Anblick überzeugen.
Blattsalat - Salatsorten