Kaffee ist weltweit eines der beliebtesten
Getränke, dass wegen seines Aromas und seines Koffeingehalts
sehr geschätzt wird.
Es wird angenommen, dass der Kaffee seinen Ursprung in Äthiopien
hat. Eine dortige Legende schreibt dem Ziegenhirten Kaldi die
Entdeckung des Potenzials der Kaffeebohnen zu. Er beobachtete,
wie munter seine Ziegen wurden, nachdem sie die Beeren der Kaffeepflanze
gefressen hatten.
Im 15. Jahrhundert waren Kaffeehäuser in der Türkei, Persien,
Syrien und Arabien schon weit verbreitet. Im 16. Jahrhundert kam
der Kaffee dann nach Europa. Mitte des 17. Jahrhunderts gab es
in London bereits mehr als 300 Kaffeehäuser.
Heute wird Kaffee in mehr als 70 tropischen Ländern angebaut.
Kaffee ist nach Erdöl die am zweithäufigsten exportierte Ware
der Welt.
Die größten Kaffeeproduzenten der Welt sind Brasilien, Vietnam
und Kolumbien. Der höchste jährliche Pro-Kopf-Verbrauch wird
in den skandinavischen Ländern verzeichnet.
Kaffeekirschen
Kaffee
Herkunft
Kaffee
Aroma
Rösten
Das Rösten verleiht dem Kaffee seine
braune Farbe und das beliebte Aroma. Es geschieht in geschlossenen
Trommeln bei Temperaturen zwischen 200 und 300 Grad.
Dabei verdampft fast das ganze Wasser aus den Bohnen,
die Zellen springen auf und es entfalten sich Röst-,
Bitter- und Farbstoffe.
Anbauländer / Herkunft
- Südamerikanischer Kaffee:
Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Bolivien, Ecuador, Surinam,
Guyana
- Mittelamerikanischer Kaffee:
Costa Rica, Nicaragua, EI Salvador, Guatemala, Mexiko
- Westindischer Kaffee:
Kuba, Jamaika, Haiti, San Domingo, Puerto Rico
- Ostindischer Kaffee:
Mysore, Coorg, Neilgherry, Java, Sumatra, Celebes
- Afrikanischer Kaffee:
Abessinien, Uganda, Kenia, Tanganyika, Äthiopien, Madagaskar,
Angola
- Arabischer Kaffee: Mokka
Woher kommt das
Kaffee-Aroma?
Kaffee ist eine außerordentlich komplexe, schwer durchschaubare
Substanz. Somit ist die Basis der Aromen bis heute nicht
im Detail erkundet. Aber die theoretische Wissenslücke
wird durch die gängige Praxis gut ausgefüllt.
Säure und Fülle wird ins richtige Verhältnis gebracht.
Ein Kaffee mit guter Fülle und nicht so aus geprägter
Säure (und umgekehrt) wird durch entsprechende Mischung
von Arabica als auch Robusta-Bohnen zusammengestellt.
Der teurere Arabica ist ein etwas stärker säurebetonten
Kaffee mit eher weniger Bitterstoffen, hellerer Crema,
aber dafür mit mehr feineren Geschmacksnuancen.
Robusta hat oft etwas weniger Säure, ist tendenziell
bitterer und gibt eine dunklere Crema.
Vor- und Nachteile des
Kaffeekonsums
Über kein anderes Getränk gibt es so viele, mitunter
widersprüchliche Studien wie über Kaffee. Die einen
fühlen sich dadurch in ihrer Zuneigung zum schwarzen
Heißgetränk bestätigt, die anderen stehen dem Kaffeegenuss
eher ablehnend gegenüber.
Bei guter Koffeinverträglichkeit ist gegen die anregende
Wirkung von Koffein und einen mäßigen Konsum von bis
zu 3 Tassen pro Tag nichts einzuwenden.
Wer mit den möglichen Nachteilen eines regelmäßigen
Kaffeekonsums konfrontiert wird, wird entsprechend damit
umgehen und Kaffee nur als gelegentliches Genussmittel
betrachten.
Zu den bekanntesten Nachteilen
gehören:
- Einschlafstörungen oder Schlafprobleme allgemein
- Erhöhter Herzschlag und Blutdruck
- Magenprobleme
- Sodbrennen und Reflux
- erhöhte Nervosität
- Negative Wechselwirkungen mit Medikamenten
- Dehydration
Weniger bekannt ist, dass (übermäßiger) Kaffeekonsum
auch den Kaliumhaushalt des
Körpers beeinflusst, was je nach Ernährungsweise
oder bei Kaliummangel zu einer erhöhten Kaliumausscheidung
führen kann.
Ein niedriger Kaliumspiegel wiederum wird u. a. mit Muskelschwäche
und Krämpfen in Verbindung gebracht.
Die genannten Punkte gelten natürlich auch für andere
koffeinhaltige Getränke.
Geerntet wird Kakao heute genauso
wie vor vielen 100 Jahren. In allen Kakaoländern der Welt wird
er Frucht für Frucht mit der Machete vom Baum abgeschlagen und
an Sammelplätze gebracht.
Kakao
Fermentation