Je nachdem, ob ein Fett bei Raumtemperatur
fest oder flüssig ist, spricht man von Fett oder Öl.
Bekannte Fette tierischen Ursprungs sind z.B. Butter,
Schweineschmalz und Rindertalg.
Öl wird überwiegend aus Pflanzen hergestellt, ist aber auch
gehärtet, also in fester Form im Handel erhältlich. Bei Pflanzen
findet sich Öl vor allem in den Samen.
Fette sind Ester des dreiwertigen Alkohols Glycerin mit drei,
meist verschiedenen, überwiegend geradzahligen und unverzweigten
aliphatischen Monocarbonsäuren, den Fettsäuren.
Verbindungen dieser Art werden auch Triglyceride
genannt.
Zu den am weitesten verbreiteten Fettsäuren gehören die Palmitinsäure
bzw. Stearinsäure. Sowohl Palmitinsäure als auch Stearinsäure
kommen in den Lipiden der meisten Organismen vor. Bei Tieren macht
die Palmitinsäure bis zu 30 Prozent des Körperfetts aus.
In pflanzlichen Fetten macht Palmitinsäure zwischen 5 und 50
Prozent der Lipide aus, wobei sie besonders reichhaltig in Palmöl
vorkommt. Stearinsäure ist auch in einigen Pflanzenölen (z.
B. Kakaobutter)
reichlich vorhanden.
Manche Fettsäuren, wie die Omega-3-Fettsäure können vom
Organismus nicht synthetisiert werden. Da diese Fettsäuren jedoch
für zelluläre Prozesse und weitere Körperfunktionen benötigt
werden, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden.
Sie werden auch als essentielle Fettsäuren bezeichnet.
Algen sind die natürliche Grundlage für
die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure
(DHA) in der Nahrungskette. So werden Mikroalgen mittlerweile
direkt genutzt, um daraus Omega-3-Öl herzustellen. Dies
macht Algenöl zu einer
veganen Option für all diejenigen,
die sich die gesundheitlichen Vorteile von Omega-3-Fettsäuren
zunutze machen möchten, ohne Fisch zu essen.
Im Allgemeinen können Omega-3-Fettsäuren, aber besonders
EPA und DHA, das Risiko von Herz-Kreislauf-Problemen reduzieren.
Zudem werden EPA und DHA entzündungssenkende
Eigenschaften zugeschrieben. Damit schützen sie nicht
nur die Gefäße, sondern können auch chronisch entzündliche
Erkrankungen lindern.
Darüber hinaus spiele Omega-3-Fettsäuren eine besondere
Rolle bei der Regulierung von Blutzucker und Blutdruck.So
kann DHA bestimmte calciumabhängige Kaliumkanäle in der
Muskulatur der Gefäßwände öffnen, wodurch sich die Gefäße
erweitern und der Blutdruck sinkt.
Welche Lebensmittel enthalten viel
Omega-3-Fettsäuren?
Die typische Quelle für Omega-3-Fettsäuren aus der Nahrung
sind Fisch und Meeresfrüchte, insbesondere fetter Seefisch,
wie Hering, Makrele und Lachs.
Omega-3-Fettsäuren werden in Studien weiter zunehmend mit
gesundheitlichen Vorteilen
in Verbindung gebracht.
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