Stress erhöht nicht nur den Blutzuckerspiegel,
sondern steht auch zunehmend im Verdacht, Stoffwechselerkrankungen
wie Diabetes zu begünstigen oder im Verlauf zu beschleunigen.
Stress aktiviert das sympathische Nervensystem und bewirkt die
Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol. Diese
Hormone veranlassen die Leber, vermehrt Glukose freizusetzen,
um die Muskeln schnell mit Energie zu versorgen. Dies führt kurzfristig
zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels - eine physiologische
Reaktion, die durch Insulin reguliert wird.
Bei chronischem Stress bleibt diese erhöhte Cortisolausschüttung
jedoch erhöht, was zu einer dauerhaften Anhebung des Blutzuckerspiegels
führen kann. Es kommt zu einer Überlastung des Insulinsystems,
die langfristig zu einer Insulinresistenz führen kann. In der
Folge spricht der Körper nicht mehr adäquat auf Insulin an und
das Risiko, an Insulinresistenz, dem metabolischen Syndrom oder
Typ-2-Diabetes zu erkranken, steigt.
Ernährung im Gesamtkonzept
Eine ausgewogene Ernährung kann einen wichtigen Beitrag zur
Stressbewältigung und zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels
leisten. Insbesondere folgende Ansätze haben sich in der
Ernährungsberatung als hilfreich erwiesen.
1) Komplexe Kohlenhydrate
Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und ballaststoffreiche Lebensmittel
sorgen für eine gleichmäßige Blutzuckerfreisetzung und
verhindern starke Schwankungen. Dies unterstützt eine stabile
Energieversorgung und reduziert das Verlangen nach zuckerreichen
Lebensmitteln, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen
lassen.
2) Nahrungsmittel mit Magnesium und
B-Vitaminen:
Diese Nährstoffe sind wichtig für die Nervenfunktion und
den Stoffwechsel und helfen, Stress abzubauen. Lebensmittel
wie grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen sind gute Quellen
und unterstützen die Stressbewältigung auf natürliche Weise.
3) Proteine für eine stabile Energieversorgung
Eiweiß, insbesondere aus Quellen wie Fisch, Eiern, Tofu oder
Hülsenfrüchten, hält den Blutzuckerspiegel stabil und fördert
gleichzeitig den Muskelaufbau und die Regeneration. Ein ausgeglichener
Blutzuckerspiegel trägt dazu bei, Heißhungerattacken zu
reduzieren und die Insulinantwort zu verbessern.
4) Antioxidantien in Lebensmittel
Beeren, Nüsse und Gemüse wie Spinat und Brokkoli enthalten
Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken und so dem
oxidativen Stress entgegenwirken. Diese Lebensmittel unterstützen
den Körper bei der Stressverarbeitung und beugen Zellschäden
vor.
Bewusster Stressabbau
Achtsamkeitstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga
helfen nachweislich, den Stresspegel zu senken und die Ausschüttung
von Stresshormonen zu regulieren. Auch moderate Bewegung,
vor allem an der frischen Luft, wirkt sich positiv auf den
Stresspegel und den Blutzuckerspiegel aus.
Essensplanung und Essenspausen
Regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten sind wichtig, um
den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Lange Essenspausen
und der Verzehr stark verarbeiteter Lebensmittel können den
Blutzuckerspiegel destabilisieren und das Stressniveau erhöhen.
Schlafqualität verbessern
Stress beeinträchtigt häufig die Schlafqualität, und Schlafmangel
erhöht wiederum den Stress. Ausreichender Schlaf ist für
einen gesunden Stoffwechsel unerlässlich. Ein ruhiger Schlafplatz,
regelmäßige Schlafenszeiten und abendliche Entspannung fördern
die Erholung.
Individuelle Betreuung
Bei Fragen zur eigenen Lebenssituation hilft eine individuelle
Beratung, die persönlichen Gesundheitsaspekte in ein maßgeschneidertes
Konzept zu integrieren.
Ernährungsberater und Autor zu
Ernährungsthemen - Georg Hergenhan - E-Mail:
ernährungsberatung_at_exquisine.de
Als Ernährungsberater und Autor
bin ich aus eigener Erfahrung und praktischer Anwendung davon
überzeugt, dass eine individuell angepasste Ernährung und
abgestimmte Entspannungsmaßnahmen der Schlüssel zu einem
vitalen und gesunden Leben sind.
Umfangreiche Studienrecherche
zu Erkrankungen, die mit einem Balaststoffmangel in Verbindung
zu bringen sind:
- Erhöhtes Cholesterin- und Blutfettwerte
- Metabolischem Syndrom
- Übergewicht und Fettleibigkeit
- Diabetes mellitus Typ II und Insulinresistenz
- Nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD)
- Darmerkrankungen
- Reizdarmsyndrom
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