Eier gehören zu den nährstoffreichsten
Lebensmitteln, denn sie enthalten u.a. besonders hochwertiges
Eiweiß in der idealen Kombination an Aminosäuren. Proteine
sind die wichtigsten Bausteine des menschlichen Körpers. Aus
ihnen werden Körpergewebe und Moleküle hergestellt, die sowohl
strukturelle als auch funktionelle Zwecke erfüllen. Eine ausreichende
Eiweißzufuhr in der Ernährung ist also wichtig.
Eier enthalten zudem Vitamin A, Folsäure, Vitamin B2, B5, B6,
B12, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin
K, Lecithin, Kalzium,
Zink, Phosphor und Selen. Die meisten Nährstoffe sind im
Eigelb.
Somit sind Eier so etwas wie das perfekte Lebensmittel. Sie enthalten
fast jedem Nährstoff den man braucht, bis auf Vitamin C.
Stammen die Eier aus Weidehaltung und sind mit vollwertiger Nahrung
gefüttert sind sie sogar noch besser. Sie enthalten dann u.a.
einen höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren und sind reicher
an Vitamin A und E.
Eier
Frischetest
Eierschale
und die Membran
Eier, Nährstoffe und Gesundheit
Triglyceride
Cholesteringehalt
HDL-Cholesterin
Cholin
Augengesundheit
Eier sollten kühl und geruchsfrei, am
besten im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Wie erkennt man ihr Alter?
Eier haben eine poröse Schale, durch die Feuchtigkeit verdunstet.
Es bildet sich eine Luftkammer, die mit der Zeit immer größer
wird.
Eier Frischetest im Wasser
Wenn man nicht genau weiß, wie alt die Eier sind, dann
empfiehlt sich folgender Test:
Die Eier in kaltes Wasser legen; richten sie sich im Wasser
auf, dann nur noch zum Kochen benutzen. Schwimmende Eier
vor der Verwendung in eine Tasse aufschlagen, um zu prüfen
ob sie noch gut sind.
Ein frisches Ei erkennt man außerdem an seinem kugeligen
Dotter, das von einer festen Eiweißschicht umgeben ist.
Die
Eierschale und die Membran des Hühnereis
Neben der äußeren Schale gibt es eine innere Membran,
die das Eigelb und das Eiweiß umgibt und eine wichtige
Rolle für den Schutz und die Erhaltung des Inhalts spielt.
Die Membran des Hühnereis besteht aus zwei Schichten -
einer inneren und einer äußeren Membran. Beide sind dünn,
aber dennoch robust und elastisch. Ihre Hauptfunktion besteht
darin, das Ei vor äußeren Einflüssen zu schützen, indem
sie neben der Schale eine erweiterte Barriere bildet.
Die Membran des Hühnereis ist semipermeabel, d.h. sie lässt
bestimmte Moleküle und Gase durch, blockiert aber andere.
Dies ermöglicht den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid,
um Eigelb und Eiweiß mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen
und Stoffwechselprodukte nach außen zu transportieren.
Darüber hinaus spielt die Membran auch eine Rolle bei der
Stabilisierung des Inhalts. Sie kann die Durchlässigkeit
je nach Bedarf regulieren. Wenn das Ei frisch ist, ist die
Membran weniger durchlässig. Wenn das Ei reift und sich
entwickelt, wird die Membran etwas durchlässiger, um den
Gasaustausch zu ermöglichen und so das Wachstum des Kükens
zu unterstützen.
Eierschalenmembran vereinfacht das
Schälen gekochter Eier
Auch in der Küche kann die Eimembran von Bedeutung sein.
Beim Schälen von hartgekochten Eiern erleichtert die Membran
das Schälen, da sie als natürliche Trennschicht zwischen
Schale und Eiweiß fungiert. Zur weiteren Optimierung werden
hartgekochte Eier unmittelbar nach dem Kochen in kaltem
Wasser abgeschreckt und abgekühlt.
Ältere Eier lassen sich besser pellen als frische.
Eier
aus Weidehaltung können die Triglyceride (Blutfette) senken.
Nicht alle Eier sind gleich. Ihre Nährstoffzusammensetzung
variiert je nachdem, wie die Hühner gefüttert und aufgezogen
werden. Eier von Hühnern, die auf einer Weide gehalten
oder sogar mit Omega-3-angereichertem Futter gefüttert
werden, enthalten in der Regel wesentlich mehr Omega-3-Fettsäuren.
Es ist bekannt, dass Omega-3-Fettsäuren
den Blutspiegel von Triglyceriden, einem bekannten Risikofaktor
für Herzkrankheiten, senken können.
Eier
enthalten Lutein und Antioxidantien mit großem Nutzen für
die Augengesundheit
Eine der Folgen des Alterns ist oft, dass sich die Sehkraft
verschlechtert. Es gibt mehrere Nährstoffe, die dazu beitragen,
degenerativen Prozessen, die unsere Augen beeinträchtigen
können, entgegenzuwirken.
Zwei dieser Nährstoffe sind Lutein
und Zeaxanthin. Sie sind
starke Antioxidantien, die sich in der Netzhaut des Auges
anreichern. Studien zeigen, dass der Verzehr ausreichender
Mengen dieser Nährstoffe das Risiko von Katarakten und
Makuladegeneration, zwei häufigen Augenkrankheiten, erheblich
verringern kann. Eigelb enthält sowohl Lutein als auch
Zeaxanthin. Eier enthalten auch Vitamin A, dass im Bezug
auf die Augengesundheit ebenfalls erwähnt werden sollte.
Eier erhöhen nicht das Risiko für
Herzkrankheiten
Jahrzehnte lang wurden Eier zu Unrecht von bestimmten ("wissenschaftlichen")
Kreisen verteufelt. Es wurde behauptet, dass Eier aufgrund
ihres Cholesteringehalts schlecht für das Herz sein müssen.
Zahlreiche in den letzten Jahren veröffentlichte Studien
haben den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Eiern und
dem Risiko von Herzerkrankungen untersucht. Eine Überprüfung
von 17 Studien mit über 260.000 Teilnehmern ergab keinen
Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Eiern und Herzkrankheiten
oder Schlaganfällen.
Viele weitere neue Studien kamen zum selben Ergebnis.
Weiterführende Informationen und
Studien zum Thema: PubMed
Central