Bei bitteren Geschmacksrichtungen denken die meisten Menschen an Medizin. Bitterstoffe sind allerdings Grundbestandteile vieler Lebensmittel, was leicht ersichtlich wird, bei allen Lebensmitteln die von Natur aus bitter sind.
Bitterstoffe finden sich in Salaten wie
Endivien, Rucola, Radicchio
und Chicoree.
Auch viele Gemüsesorten enthalten Bitterstoffe, wie z.B.
Artischocken, Mangold,
Spinat, Rosenkohl,
Grünkohl und Brokkoli.
Artischocken enthalten den Bitterstoff Cynarin.
Pflanzen, die höhere Konzentrationen an Bitterstoffen enthalten,
sind z.B. Enzian, Hopfen, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut,
Wermut, Brennnesseln, Beifuß und Löwenzahn die gerne für
Tee und Aufgüsse verwendet werden.
Auch Kräuter und Gewürze wie Thymian, Estragon, Basilikum,
Salbei, Rosmarin, Zimt und Senfkörner enthalten Bitterstoffe
um die geläufigen zu nennen.
Einige Getränke enthalten ebenfalls Bitterstoffe, darunter
Säfte, wie z.B. Grapefruitsaft
(auch die Grapefruitkerne), grüner
Tee, Kaffee und Kakao.
Tatsächlich ist es fast unmöglich, Bitterstoffe generell
zu vermeiden, denn sie kommen (wenn auch meist in geringen
Mangen) in fast allen Pflanzen vor. Bei einigen Pflanzen,
wie Bittermandeln oder Bitterorangen (Bild), sind sie sogar
im Namen enthalten.
Salate wie Chicoree, Endivie und Rucola, die früher sehr
bitter schmeckten, sind heute weniger bitter, denn durch
neue Züchtungen wurden viele Bitterstoffe aus unserer täglichen
Ernährung entfernt oder stark reduziert.
Was bewirken die Bitterstoffe?
Bitterstoffe wirken appetitanregend und verdauungsfördernd.
Sie regen die Produktion von Verdauungssäften und Enzymen
an, was zu einer verbesserten Verdauung führt.
Bitterstoffe wirken sich positiv auf die Lebergesundheit
aus, da sie die Entgiftungsfunktion der Leber unterstützen.
Zudem fördern sie die Durchblutung, stärken unser Immunsystem,
fördern den Speichelfluss und regen den Fettstoffwechsel
in Leber und Galle an. Das hilft dem Körper dabei,
die Nahrung in ihre verwertbaren Bestandteile zu zerlegen.