Wein / Madeira |
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Eine Gruppe vulkanischer Inseln etwa 600 Kilometer
vor der marokkanischen Küste, die man in der Antike die Verzauberten
Inseln nannte, heißen heute Madeira, Porto Santo und Desertas-Inseln.
Madeira ist die größte Insel dieses kleinen Archipels.
Seit über 500 Jahren gehört sie zu Portugal. Vom Rand des Meeres bis gut halb hinauf zu dem fast 2000 Meter hohen Gipfel ist Madeira fortlaufend terrassiert und mit kleinen Rebparzellen, Zuckerrohrkulturen und Blumengärten überzogen. Seit vier Jahrhunderten ist der Wein das Haupterzeugnis der Insel. Der naturreine Wein fällt jedoch keineswegs so aus, wie dies die prächtigen Weinberge versprechen lassen. Er hat eine saure Note, mit der man sich nicht so leicht anfreunden kann. Wie der Portwein, mußte auch Madeira auf einen gute Verschnittkünstler warten, der ihn exportfähig macht. |
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Es waren der Branntwein (zum Stoppen der Gärung, um
ihn süß zu halten) und das Herumreisen als Ballast, was den Madeira
schuf. Eine lange Seereise mit einer zweimaligen Überquerung des Äquators
würde kein schlechter Wein überstehen, doch fand man heraus, daß so
der entsetzlich langsame Reifungsprozeß des Madeira in einen Galopp
verwandelt wurde. |
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