Blumenkohl halbiert

Gemüse - Blumenkohl

Der Blumenkohl ist in seiner Urform wahrscheinlich in Kleinasien beheimatet. Von dort aus gelangte er nach Italien, wo eine Reihe von züchterischen Veränderungen stattfanden. In Frankreich wurde Blumenkohl Mitte des 16. Jahrhunderts populär und gelangte von dort aus in der Folgezeit auch in das übrige Europa.
Der Blumenkohl setzt sich aus zahlreichen, noch nicht voll entwickelten Blütenknospen zusammen, die sich von einer kurzen Hauptachse aus verästeln.

Blumenkohl - Sorten

Blumenkohl
In der Regel ist Blumenkohl weiß, es gibt aber auch grüne, gelbe und violette Sorten.
Lässt man Blumenkohl ausreifen, werden aus den Blütenknospen kleine, relativ geschmacklose gelbe Blüten.
In Europa wird Blumenkohl heute im gesamten Mittelmeerraum bis in die südlichen Regionen Nordeuropas angebaut.
Der Blumenkohl-Kopf wird von mehreren Lagen grüner Blätter eingerahmt, die am Strunk ansetzen und ihn vor direkter Sonnenbestrahlung schützen. Manchmal werden sie auch von Hand gezielt um den Kopf gelegt, damit er seine weiße Farbe behält.
Blumenkohl bunt
Seit einiger Zeit gibt es Blumenkohl in verschiedenen Farben. Grüner Blumenkohl hat Ähnlichkeit mit Broccoli, gart schneller als die weiße Sorte und schmeckt zudem milder.
Die bunten Köpfe sind auf verschiedene Farbpigmente zurückzuführen. Das grüne Chlorophyll kommt in allen grünen Pflanzen vor. Die violetten Sorten enthalten Anthocyane, die auch den Rotkohl färben. Die orange-gelben Farbtöne sind auf Carotin zurückzuführen, das z. B. in Möhren vorkommt.
Leider verlieren die bunten Sorten beim Kochen ihre kräftige Farbe.
Wer möchte, kann aber selbst in den "Farbtopf" greifen und weißen Blumenkohl beim Kochen mit Rote-Bete-Saft, Curry, Safran oder anderen Gewürzen einfärben.

Das, was wir als "Blumenkohl" verzehren, ist bei den meisten anderen Gemüsearten eigentlich ungenießbar, nämlich der Blütenstand, allerdings in diesem besonderen Fall in einem Vorstadium, d.h., noch bevor die eigentliche Blütenknospenanlage ausgebildet wird. Die (genießbare) Blume dieser Kohlart besteht also aus fleischigen Verdickungen der noch fest geschlossenen und verzweigten fleischigen Masse des Blütenstandes.

Blumenkohl - Anbau

Ganz wichtig zur Erzielung guter Qualitäten ist die Wahl des geeigneten Standortes. Leichte bis schwere Lehmböden bringen nicht nur die besten Qualitäten hervor, dort ist Blumenkohl auch wesentlich widerstandsfähiger gegen Krankheitsbefall, schmeckt deutlich besser und ist zudem länger lagerfähig als Ware von leichten Sandböden.
Generell gilt der Grundsatz, je fester, kompakter, gewölbter, strukturierter und spezifisch schwerer die Köpfe sind, desto höher ist ihr Genusswert. Blumenkohl wird im Hochsommer ausschließlich frühmorgens geerntet. Während der Mittagshitze geerntete Ware und auch solche, die nach einer künstlichen Beregnung im Sommer abends eingebracht wird, ist um mindestens zwei Tage kürzer haltbar.
Bei Temperaturen unter null Grad erfriert die Blume, oder es werden zumindest die Zellen einzelner Röschen zerstört. Erfrorener Blumenkohl sieht glasig (durchsichtig) bis wässrig hellbraun aus, geht rasch in Verderb über und beginnt nach kürzester Zeit unangenehm zu riechen.
Blumenkohl
Blumenkohl wird ähnlich zubereitet wie Broccoli und kann sowohl roh als auch gegart gegessen werden. Roh schmeckt er gut mit einem Dip oder in (Rohkost-) Salaten. Bissfest in Salzwasser mit etwas Zucker und evtl. Zitrone (-saft) gegart isst man ihn warm oder kalt.
Blumenkohl eignet sich gut als Gemüsebeilage und wird sowohl in Suppen, Eintopfgerichten, oder Quiches als auch für Mixed Pickles verwendet. Sehr gut schmeckt er zum Beispiel mit brauner Butter übergossen, oder auf "polnische Art" mit Butter, Semmelbröseln und gehacktem Ei. Aber auch gratiniert oder in Begleitung einer Sauce wie etwa Sauce Hollandaise, Käse- oder Bechamelsauce.

Inhaltsstoffe - Blumenkohl pro 100 Gramm:
- Kohlenhydrate 5 g
- Ballaststoffe 2 g
- Proteine 1,9 g
Wintergemüse
Gemüse / Herbst und Winter
(Oktober bis März - Saison)

Grünkohl, Kürbis, Oliven, Rote Bete, Rotkohl, Sauerkraut, Schwarzwurzeln, Weißkohl, Wirsing
Ganzjährig:
Bambussprossen, Lauch, Linsen, Knoblauch, Meerrettich, Möhren, Sellerie, Zwiebel

Ethylen wird von einer Reihe von Früchten während des Reifeprozesses abgegeben und stimuliert den Reifevorgang.