Hirsefeld

Getreide - Hirse

Hirse gilt neben Gerste als die älteste vom Menschen kultivierte Getreideart. Hirse ist relativ anspruchslos und bringt auch in den Trockengebieten der Erde vergleichsweise hohe Erträge.
In Afrika und Asien, nährt das Getreide die Menschen und hat dadurch eine entsprechend wichtigere Bedeutung als bei uns.
Hirsekörner kann man wie Gerste oder Reis nur geschält essen. Dazu entfernt man zuerst die Spelzen und die extrem harte Fruchtschale des Korns. Wenn keine Maschinen vorhanden sind, wird die Hirse in großen Mörsern mit Stößeln gestampft bis die Schalen möglichst ganz abgerieben sind.

Herstellung

Hirse
Hirse ist reich an Ölsäure, die auch Olivenöl so wertvoll für unsere Ernährung macht. Die einfach ungesättigte Fettsäure schützt Herz und Gefäße. Außerdem enthält Hirse essentielle Linolsäure, die wir mit der Nahrung aufnehmen müssen, weil unser Körper sie nicht selbst bilden kann. Das Eiweiß der Hirse ist biologisch nicht sehr hochwertig. Hirsebrei kocht man deshalb gerne mit Milch statt mit Wasser.
Die Hirsepflanze verträgt große Hitze und schlechte Böden, reagiert allerdings empfindlich auf niedrige Temperaturen. Im Gegensatz zu anderen Getreidearten bilden die meisten Hirsesorten keine Ähren, sondern Rispen aus.
Glutenfrei
Bei vielen Sorten sind die Samenkörner nach dem Dreschen noch von der Spelze umschlossen. Erst nachdem diese entfernt worden ist und die Körner poliert wurden, werden sie entweder im Ganzen belassen, gemahlen oder zu Flocken verarbeitet.
Kolbenhirse Feld
Kolben- oder Borstenhirse stammt aus Asien und war früher vor allem in China sehr beliebt. In Russland verwendet man sie vor allem zum Bierbrauen, in anderen Ländern dient sie zumeist als Vogelfutter.
Perlhirse die vorwiegend in Indien angebaut wird, wächst auch auf kargen Böden und verträgt im Gegensatz zu anderen Hirsesorten große Trockenheit und Überschwemmungen.
Hirsekörner
Hirse enthält die Vitamine B1, B2 und B6, Folsäure, Kalium, Phosphor, Eisen, Zink, Kupfer und sehr viel Magnesium. Zudem enthält sie mehr Eiweiß als Weizen oder Mais, wobei dieses nur geringe Mengen der essentiellen Aminosäuren Lysin und Tryptophan besitzt. Ihr typisches Aroma verdankt Hirse dem hohen Gehalt an Kieselerde, ein Mineralstoff, der den Cholesterinspiegel und den Knochenaufbau positiv beeinflußt.
Hirsemehl
Hirsemehl
Inhaltsstoffe - Hirse pro 100 Gramm:
- Kohlenhydrate: 60 g
- Ballaststoffe: 4 g
- Proteine: 10 g
- Fett: 3,9 g
Kohlenhydrate

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind Grundinhaltsstoffe unserer Nahrung und werden bei normaler gemischter Kost in ausreichender Menge aufgenommen.
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